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Miserables Ende für SønderjyskE

Miserables Ende für SønderjyskE

Miserables Ende für SønderjyskE

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Sonderburg/Sønderborg
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Marcus Dahlin und seine Kollegen werden sich in der Meisterrunde gewaltig steigern müssen. Foto: Karin Riggelsen

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Mit einer erschreckend schlechten Leistung gegen Århus Håndbold hat SønderjyskE die reguläre Saison beendet. Für die Meisterrunde muss eine 180-Grad-Wende her.

Die guten Nachrichten zuerst: Kein SønderjyskE-Spieler hat sich gegen Århus verletzt.

Und dadurch, dass es keinen Livestream gab und keine Zuschauer in der Halle waren, hat kaum jemand mitbekommen, wie sich SønderjyskE am letzten Spieltag der regulären Saison bei der 27:33-Niederlage gegen Århus Håndbold präsentiert hat.

Doch das Ergebnis spricht für sich. Und wer nach der BSH-Niederlage auf eine Reaktion der Hellblauen gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Die Mannschaft wirkte blutlos und ideenverlassen.

Erschütternd schlecht

Schon vor der Partie stand fest, dass sich SønderjyskE für die Top 8 qualifiziert hatte und Århus nicht.

Nach Meisterrunde sah es in der ersten Hälfte überhaupt nicht aus. Dafür fehlten die Qualität und die Energie.

Nach Abstiegsrunde sah es bei SønderjyskE allerdings auch nicht aus. Dafür fehlten die Kampfbereitschaft und der absolute Willen, alles für die Mannschaft zu geben.

Das Spiel sah genau nach dem aus, was es war: eine bedeutungslose Partie, in der es eigentlich nur darum ging, sich nicht zu verletzen.

Kein neues Selbstbewusstsein

Die Möglichkeit, nach dem Debakel gegen BSH neues Selbstbewusstsein zu tanken, bevor es erneut zum Duell gegen BSH kommt, ließen die Hellblauen verstreichen.

Anfangs lag der Gedanke noch nahe, dass die Zeitstrafen schuld waren – SønderjyskE spielte von den ersten acht Minuten vier in Unterzahl.

Doch die Phase überstanden die Hellblauen gut. Schlimm wurde es erst nach einer Viertelstunde, als das Team von Trainer Jan Pytlick besonders im Angriff versagte.

Aus einem 6:6 wurde ein 6:11, aus dem 6:11 wurde ein 8:15 am Ende der ersten Halbzeit, die eine der schlechtesten der ganzen Saison war. Und das lag in erster Linie nicht am Gegner, der solide, aber nie überragend war.

Århus nutzte einfach die Möglichkeiten, die SønderjyskE ihnen bot. Und das waren jede Menge.

Ein 60 Minuten langer Aussetzer

Übertroffen wurde die schlechte erste Halbzeit fast noch von der zweiten Hälfte. Kein richtiges Aufbäumen, wenig Kampf und eine erschreckend niedrige Qualität.

Aussetzer hatte SønderjyskE schon öfter mal in der laufenden Saison – dieser dauerte knappe 60 Minuten.

Die Hellblauen mussten zwar ohne Nikolai Vinther, Jon Lindenchrone Andersen und Frederik Ladefoged auskommen, aber die werden vermutlich am kommenden Wochenende auch nicht dabei sein, wenn es im ersten Spiel der Meisterrunde gegen BSH geht.

SønderjyskE – Århus Håndbold (9:15) 27:33

Josip Cavar, Kristian Dahl Pedersen – Thomas Mogensen (2), Sveinn Johannsson (2), Oliver Nøddesbo Eggert (2), Peter Lausten, Frederik Ladefoged, Morten Bjørnshauge (2), Malthe Damgaard, Ulrik Nøddesbo Eggert, Mikkel Hansen, Marcus Dahlin (2), Kristian Stranden (3), Alec Smit (2), Noah Gaudin (5), Tobias Torpegaard Møller (7/4).

Jens Fredsgaard, Christoffer Bonde – Peter Lund, Mathias Larson (3), Jon Katballe, William Aar, Lasse Nikolajsen (4), Lukas Jørgensen (13/3), Mads-Peter Lønborg, Rasmus Kier, Anton Laursen (3), Jesper Dahl (5), Emil Jessen, August Wiger (5/1), Frederik Børm.

Zeitstrafen 5:2, Siebenmeter 4:5, Schiedsrichter Michael Søegaard/Thomas Kalisz Nielsen. Zuschauer: 0.

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