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Die späte Revanche von „Greko“

Die späte Revanche von „Greko“

Die späte Revanche von „Greko“

Hadersleben/Haderslev
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Christian “Greko" Jakobsen erzielte gegen Brøndby ein lupenreines Hattrick. Foto: Scanpix/Claus Fisker

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Christian „Greko“ Jakobsen schoss mit einem lupenreinen Hattrick seinen Ex-Klub Brøndby IF mit 3:0 ab.

Ein Sieg gegen Brøndby IF tut immer gut, auch wenn es nur gegen den zweiten Anzug ist. Die SønderjyskE-Fußballer haben sich für den peinlichen Auftritt gegen den FC Nordsjælland revanchiert und vor 5.712 Zuschauern in Hadersleben den neuen dänischen Vizemeister hoch verdient mit 3:0 besiegt. Christian „Greko“ Jakobsen wurde gegen seinen alten Arbeitgeber zum Matchwinner und dreifachen Torschützen.

Die Hellblauen  waren über weite Strecken eine Klasse besser als der ersatzgeschwächte Gegner und hätten weitaus höher gewinnen können. Es wurde mit zwei Toren in den letzten Minuten doch noch deutlich, aber der fehlende Kantersieg ist in erster Linie auf die verschwundene Torgefahr des SønderjyskE-Mittelstürmers zurückzuführen.

Brøndby droht für Mikael Uhre zum Albtraum zu werden. Der 22-Jährige hatte im Hinspiel das leere Tor verfehlt und versiebte auch im Rückspiel Möglichkeiten am laufenden Band. Sage und schreibe acht hochkarätige Torchancen vergab der SønderjyskE-Stürmer, und es war deutlich zu sehen, wie sein Selvstvertrauen immer mehr verschwand.

Die neu formierte Brøndby-Abwehr hatte außerordentlich große Probleme, die Schnelligkeit von Uhre  in den Griff zu bekommen. Der SønderjyskE-Stürmer zögerte aber mehrmals in völlig freistehender Position und wurde doch abgeblockt, auch die Zielgenauigkeit im Abschluss ließ zu wünschen übrig. Das Tor blieb für Uhre verriegelt.

Zum Glück  sprang für ihn ein Mannschaftskamerad in die Bresche. Christian „Greko“ Jakobsen feierte mit einem lupenreinen Hattrick in der zweiten Halbzeit eine späte Revanche und eine Genugtuung gegen seinen Ex-Klub, von dem er im Winter gekommen war. 

Der Sieg fiel um kein einziges Tor zu hoch aus, und es soll die starke Leistung der Hellblauen nicht schmälern, dass die Spieler von Brøndby IF in Hadersleben geistig komplett abwesend waren. 

Die Gäste aus Brøndby hatten ihre Gedanken schon beim Pokalfinale am kommenden Donnerstag, nicht zuletzt Trainer Alexander Zorniger.

Der Deutsche ließ keine Zweifel aufkommen, wo seine Prioritäten liegen. Zorniger ließ fast die komplette Startelf zu Hause, hatte lediglich drei Stammspieler für die Ersatzbank mitgenommen und ließ den zweiten Anzug spielen. Nur der im Pokalfinale gesperrte Lebogang Phiri durfte ran. 
Der zweite Anzug war in den ersten 20 Minuten komplett überfordert und im gesamten Spiel unterlegen.

SønderjyskE - Brøndby IF (0:0) 3:0
1:0 Christian „Greko“ Jakobsen (60.), 2:0 Christian „Greko“ Jakobsen (89.), 3:0 Christian „Greko“ Jakobsen (90.+3)

SønderjyskE: Lukas Fernandes – Mikkel Hedegaard, Pierre Kanstrup, Marc Pedersen (59.: Matthias Maak), Simon Poulsen – Marcel Rømer (90.: Rasmus Vinderslev), Nicolaj Madsen – Troels Kløve, Philip Zinckernagel (80.: Nicholas Marfelt), Christian „Greko“ Jakobsen – Mikael Uhre.

Brøndby: Adam Larsen Kwarasey – Christian Enemark, Hjörtur Hermansson, Paulus Arajuuri (60.: Benedikt Röcker), Svenn Crone – Lebogang Phiri – Rezan Corlu,  Frederik Holst (80.: Magnus Warming),  Zsolt Kalmar (46.: Thomas Kahlenberg) – Kevin Mensah, Gustaf Nilsson.

Gelbe Karten: Svenn Crone, Paulus Arajuuri, Benedikt Röcker.
Schiedsrichter: Jørgen Daugbjerg Buchardt.
Zuschauer: 5.712.

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