Fussball

Wiedersehen mit „Greko“

Wiedersehen mit „Greko“

Wiedersehen mit „Greko“

Lyngby
Zuletzt aktualisiert um:
Christian „Greko“ Jakobsen spielt seit Saisonbeginn in Lyngby. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nach dreieinhalb Jahren im hellblauen Trikot steht Christian „Greko“ Jakobsen zum ersten Mal in den Reihen des Gegners, wenn Lyngby am Sonntag gegen SønderjyskE spielt. Glen Riddersholm hätte gern den Toptorjäger der vergangenen Saison bei SønderjyskE gehalten.

Für viele kam es überraschend, als Fußball-Superligist SønderjyskE im Juli seinen Torschützenkönig aus zwei der drei vorangegangenen Spielzeiten im Sommer an einen direkten Liga-Konkurrenten verkaufte. 

Ein halbes Jahr vor Ablauf seines Vertrages brachte Christian „Greko“ Jakobsen bei seinem Wechsel zu Lyngby Boldklub nur eine bescheidene Ablösesumme ein. 

„Ich wollte gerne wieder zurück nach Kopenhagen und hatte gleichzeitig den  Wunsch nach einer neuen Herausforderung. Ich war gerne bei SønderjyskE und war keineswegs unzufrieden, habe aber eine neue Herausforderung angenommen“, sagt Christian „Greko“ Jakobsen zum „Nordschleswiger“ vor dem Aufeinandertreffen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber am Sonntag ab 14 Uhr in Lyngby.

 

Mehr als 100 Superliga-Einsätze hat „Greko“ für SønderjyskE hinter sich. Foto: Karin Riggelsen

Ein Schritt zurück ist der Wechsel von SønderjyskE zu Lyngby Boldklub für ihn nicht.

„Wenn man auf die Ergebnisse der vergangenen zehn Jahre blickt, hat SønderjyskE besser abgeschnitten, aber ich denke nicht, dass ich in fußballerischer Hinsicht Kompromisse machen musste. Ich denke, dass Lyngby und SønderjyskE sich vom Niveau her nicht viel unterscheiden. Und wenn gleichzeitig meine Familie, meine Freundin und der Großteil meines Umfeldes in Kopenhagen leben, war es ein logischer Wechsel für mich“, so der 27-Jährige: „Die dreieinhalb Jahre bei SønderjyskE waren für mich sehr positiv und lehrreich. Wir haben stets den Klassenerhalt geschafft und als i-Tüpfelchen den Pokal geholt. Das war ein wahnsinnig toller Abschluss.“

Der Mittelfeldspieler mit Offensivdrang kam im Januar 2017 zu SønderjyskE und erzielte für die Hellblauen in 106 Superliga-Spielen 26 Tore. Ein Wechsel ins Ausland schien der nächste Schritt zu sein.

„Ich kann nicht sagen, wieso es nicht geklappt hat. Es  gab nie die Möglichkeit, wo ich zuschlagen musste“, so „Greko“, der sich auf das Wiedersehen mit den ehemaligen Mannschaftskameraden freut: „Beim ersten Mal wird es ganz sicher etwas Besonderes sein.“

Glen Riddersholm gab seinen Torschützenkönig nur ungern ab. 

„Wenn du mich direkt fragst, dann ja. Ich hätte gerne gesehen, dass Christian weiter SønderjyskE-Spieler ist“, sagt der Trainer: „Ich kann gut verstehen, dass einige Leute die Augen aufgesperrt haben, dass wir unseren Toptorjäger an einen direkten Konkurrenten abgegeben haben, aber die Rückkehr nach Kopenhagen ist längere Zeit unterwegs gewesen. Bereits im Winter hatten wir lange Gespräche. Ich vermisse den Spieler, aber er ist auch ein guter Mensch.“

Mehr lesen