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Greko erlöst SønderjyskE

Greko erlöst SønderjyskE

Greko erlöst SønderjyskE

Hadersleben/Haderslev
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Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Später Siegtreffer beim 1:0-Erfolg gegen Absteiger Silkeborg IF. Die Breite war für SønderjyskE wieder einmal ausschlaggebend.

Die SønderjyskE-Fußballer haben Kurs auf den Klassenerhalt aufgenommen, haben aber im Heimspiel gegen Absteiger Silkeborg IF bis zum Schluss zittern müssen. Mit dem 1:0-Erfolg haben die Hellblauen bereits den dritten Sieg im vierten Spiel der Abstiegsrunde verbuchen können und damit den Tabellennachbarn Lyngby Boldklub vor dem Auswärtsspiel am Montagabend gegen OB mächtig unter Druck gesetzt.

Lange Zeit hatte es nach einem Rückschlag im Abstiegskampf ausgesehen, doch die SønderjyskE-Mannschaft wurde am Ende für ihre Geduld und nicht zuletzt für ihre Breite belohnt. Der eingewechselte Christian „Greko“ Jakobsen  erlöste SønderjyskE mit  seinem Kopfballtor in der 83. Minute, nachdem Trainer Glen Riddersholm mit überaus offensiven Einwechslungen neue Energie und Power in seine Mannschaft gehaucht hatte.

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Die Energie und Power war zuvor immer mehr verschwunden, nachdem die Hellblauen sich nicht für ihre  totale Überlegenheit in den ersten 20 Minuten belohnt hatten. Die Platzherren hatten es versäumt, ihre Chancen zu nutzen, ließen Silkeborg immer mehr ins Spiel kommen und streckenweise die Risikobereitschaft vermissen. 

SønderjyskE war aber in der Lage, in den letzten 20 Minuten zuzulegen, während  der bereits als Absteiger feststehende Gegner abbaute.

Lange Zeit hatte sich ein Tor nicht angedeutet, doch in der Schlussphase wirkten die Hellblauen frischer als ihre Gegner, die bei der entscheidenden Situation in der 83. Minute geistig völlig abwesend waren.

Christian „Greko“ Jakobsen stand bei einem Eckball in der 83. Minute völlig ungedeckt am Hinterpfosten und köpfte zum erlösenden und auch verdienten 1:0 ein.

Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Der Gewinner hat am Ende immer Recht, doch lange Zeit schien das taktische Konzept nicht aufzugehen, auch weil dem Gegner nicht anzumerken war, dass es um nichts mehr ging. 
SønderjyskE wollte dem Gegner den Schneid abkaufen und schenkte ihm keinen einzigen Millimeter, doch Silkeborg hielt sich in dieser Drangperiode des Gegners schadlos und konnte sich  nach 20 Minuten aus der Umklammerung befreien.

Der Absteiger spielte ohne den gesperrten Kees Luijckx, aber auch ohne seinen vielleicht besten Kicker der laufenden Saison, Mads Emil Madsen, der unmittelbar vor einem Wechsel zum Tabellenzweiten der österreichischen Bundesliga, LASK Linz steht.

Dennoch spielte Silkeborg munter mit. Sebastian Mielitz musste einige Male seiner Mannschaft vor einem Rückstand bewahren, doch die meisten Chancen hatte immer noch SønderjyskE.

Glen Riddersholm setzte in den letzten 20 Minuten alles auf eine Karte und wechselte überaus offensiv aus. Der Mut und das Risiko wurde belohnt.

SønderjyskE hat die Ausgangslage im Abstiegskampf stark verbessert und geht mit Rückenwind ins Pokalfinale am Mittwoch gegen AaB.


SønderjyskE - Silkeborg (0:0) 1:0

1:0 Christian „Greko“ Jakobsen (83.)
SønderjyskE:  Sebastian Mielitz – Eggert Jonsson, Pierre Kanstrup, Stefan Gartenmann – Alexander Bah, Mads Albæk (80.: Rasmus Vinderslev), Victor Mpindi (77.: Peter Christiansen), Johan Absalonsen (77.: Artem Dovbyk) – Emil Frederiksen (71.: Rilwan Hassan), Julius Eskesen (71.: Christian „Greko“ Jakobsen), Anders K. Jacobsen.
Silkeborg: Rafael Romo –  Rasmus Carstensen, Frederik Alves Ipsen, Anders Hagelskjær, Frederik Møller (62. Gustav Dahl) – Mark Brink (71.: Sebastian Jørgensen), Filip Lesniak, Mads Kaalund (84.: Alexander Lind) – Vegard Moberg (46.: Jeppe Okkels), Junior Brumado (46.: Emil Holten), Nicolai Vallys.
Gelbe Karten: Victor Mpindi, Pierre Kanstrup – Junior Brumado, Frederik Møller, Vegard Moberg, Mark Brink, Frederik Alves Ibsen, Anders Hagelskjær.
Schiedsrichter: Benjamin Willaume-Jantzen.
Zuschauer: 300.