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Keine SønderjyskE-Siege ohne Albæk
Keine SønderjyskE-Siege ohne Albæk
Keine SønderjyskE-Siege ohne Albæk
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Mads Albæk will den Spagat zwischen Abstiegskampf und Pokal-Triumph meistern. Die Gedanken an das Pokalfinale müssen in den Hintergrund geschoben werden, wenn die SønderjyskE-Kicker Absteiger Silkeborg IF empfangen. Nur wenn Albæk spielt, kann SønderjyskE in der Liga gewinnen.
Als Leitwolf ist er vom 1. FC Kaiserslautern geholt worden und hat sich auch als ruhender Pol im Mittelfeld von SønderjyskE bewährt, obwohl er verletzungsbedingt immer wieder Pausen einlegen musste. Bemerkenswerterweise hat SønderjyskE in der laufenden Saison keinen einzigen Sieg ohne Mads Albæk in der Startelf geholt.
Der 30-jährige Mittelfeldspieler ist in seinen sechs Jahren im Ausland bei Stade Reims, IFK Göteborg und beim 1. FC Kaiserslautern immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden und ist auch in seiner ersten Saison bei SønderjyskE verletzungsanfällig gewesen.
Acht Siege, fünf Unentschieden und sieben Niederlagen lautet die Bilanz, wenn Albæk in der Startelf stand – insgesamt stehen bei SønderjyskE in der laufenden Saison acht Siege, neun Unentschieden und zwölf Niederlagen zu Buche.
Mads Albæk ist nach längerer Verletzungspause erst wieder auf dem Weg zurück. Bislang reichte die Kraft nicht für 90 Minuten. Die Frage ist, ob die Kraft für vier Spiele im Laufe von elf Tagen reicht.
„Ich denke schon. Es wird Tag für Tag besser. Die Breite ist aber nach der Corona-Pause unsere Stärke gewesen. Viele Spieler haben sich angeboten, und die Verteilung der Einsatzminuten auf viele Schultern hat sich bewährt. Das ist Mannschaftssport, den wir treiben, und da müssen Eigeninteressen hinten anstehen. Wir kämpfen für das Logo auf der Brust unf für die Existenz des Klubs. Der Klassenerhalt muss gesichert werden“, sagt Mads Albæk im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.
Der 30-Jährige hat den Fokus auf das Heimspiel am Sonnabend ab 18 Uhr gegen Silkeborg IF gerichtet, doch das Pokalfinale am kommenden Mittwoch in Esbjerg gegen AaB wirft seine Schatten voraus. Zweimal stand er bereits in einem Pokalfinale, doch sowohl 2010 als auch 2011 verlor er mit dem FC Midtjylland gegen den FC Nordsjælland.
„Das wird ein großartiger Tag, auch wenn es ganz klar ein anderes Erlebnis als die beiden ersten Endspiele sein wird. Das wird leider nicht der Festtag in einem vollbesetzten Parken. Das ist megaärgerlich, nicht zuletzt für SønderjyskE, jetz wo man zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in einem Pokalfinale steht. Ich denke immer noch gerne daran zurück, wie 12.000 FCM-Fans aus Herning mitgereist sind. Das war ein Riesenerlebnis“, so Albæk, der sich trotz der mehr als halbleeren Ränge in Esbjerg auf das Pokalfinale freut: „Das wird dennoch ein großartiger Tag. Das ist ein Endspiel und die Chance für einen kleineren Klub, auch mal eine Trophäe zu gewinnen. Ein Pokalfinale ist nicht jedem Fußballer vergönnt.“
Das Pokalfinale will er aber vorerst in den Hintergrund schieben.
„Unser Fokus ist auf Silkeborg, und es wir genau so schwer wie im Hinspiel“, erwartet der Mittelfeldspieler: „Es wird keinen Unterschied ausmachen, dass die jetzt als Absteiger feststehen. Die haben schon länger gewusst, wo es hingeht. Das ist eine spielstarke Mannschaft, die sich traut, dort zu spielen, wo es weh tut“, meint Mads Albæk: „Wir müssen mit Demut an die Aufgabe herangehen und an die Takte anknüpfen, die wir gegen Lyngby und Silkeborg gezeigt haben.“