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Europapokal-Titel der vorläufige Höhepunkt für Kasper Christensen

Europapokal-Titel der vorläufige Höhepunkt

Europapokal-Titel der vorläufige Höhepunkt

Apenrade/Aabenraa
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Kasper Christensen mit der European-League-Trophäe. Foto: Ritzau Scanpix

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Nach fünf Jahren in Diensten von SønderjyskE verließ Kasper Christensen im Sommer 2020 Sonderburg, um bei den Handballerinnen von Ikast Håndbold neue Herausforderungen zu finden und auf der europäischen Bühne zu bestehen. Den Europapokal-Titel bezeichnet er als vorläufige Kulmination.

Die Handballerinnen von Ikast Håndbold haben das rein dänische Finale der European League in Graz gewonnen. Die Mannschaft von Kasper Christensen hat Nykøbing Falster klar mit 31:24 bezwungen, nachdem sie sich im Halbfinale gegen den Thüringer HC durchgesetzt hatte.

„Das ist die Glasur auf dem Kuchen“, sagt Kasper Christensen nach dem Triumph zum „Nordschleswiger“.

 

Die Ikast-Handballerinnen durften nach einem rein dänischen Endspiel jubeln. Foto: Ritzau Scanpix

Ein Jahrzehnt lang war der 37-Jährige in Nordschleswig tätig. Erst als Spieler und Co-Trainer von TM Tønder, ab Sommer 2015 als Assistenztrainer und Cheftrainer der SønderjyskE-Handballer. 

Im Sommer 2017 löste er Morten Henriksen ab, teilte aber im Sommer 2020 mit, seinen bis 2021 laufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, um daraufhin entlassen zu werden.

„Ich wollte wechseln, um einmal bei einer Spitzenmannschaft Trainer zu sein. Da war die Chance zum damaligen Zeitpunkt größer bei Ikast als bei SønderjyskE. Ich wollte aber auch andere Herausforderungen, beispielsweise die Anzahl von Spielen und europäischen Aufgaben. Der europäische Titel ist jetzt die vorläufige Kulmination“, meint der Ikast-Trainer, der bei seinem Klub noch unausgeschöpftes Potenzial sieht.

 

Kasper Christensen ist seit 2020 Trainer von Ikast Håndbold. Foto: Ritzau Scanpix

„Wir haben national schon Medaillen der niedrigsten Sorte geholt, wollen aber noch mehr und auch einmal im Finale stehen und um die Meisterschaft spielen. Wir träumen davon, Odense und Esbjerg zu überholen, und den Titel zu holen, aber die haben sich zuletzt als Mastodonten im dänischen Handball erwiesen. Wir haben das Niveau des Kaders angehoben und wollen zulegen. Ich habe noch drei Jahre Vertrag in Ikast und viel Zeit vor mir“, meint Kasper Christensen.

Eine Rückkehr zu den Männern ist vorerst nicht vorgesehen.

„Das ist aktuell nicht der Plan. Mein Vertrag läuft noch drei Jahre, aber man weiß ja nie, was in der Zukunft passiert“, so der 37-Jährige.

Für Ikast Håndbold war es bereits der sechste internationale Titel nach 1998, 2002, 2004, 2011 und 2015 im Challenger Cup, Europapokal der Pokalsieger bzw. in der European League.

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