Museum Sønderjylland

Cathrinesminde öffnet im Frühjahr: „Einzigartige Industriegeschichte an der Flensburger Förde“

Cathrinesminde öffnet im Frühjahr: „Einzigartige Industriegeschichte“

Cathrinesminde: „Einzigartige Industriegeschichte“

Iller
Zuletzt aktualisiert um:
Spielen wie in alten Zeiten, als es Lego noch nicht gab: In den Sommermonaten lädt das Museum immer wieder zu Mitmachaktionen im Freien ein. Foto: Claus Thorsted/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Ein Finanzzuschuss macht es möglich: Das Ziegeleimuseum Cathrinesminde auf Broackerland wird 2024 wieder öffnen. Der Museumsleiter verrät Details.

Seit über einem Jahr ist das Ziegeleimuseum Cathrinesminde auf Broackerland (Broagerland) geschlossen. Doch seit Montag steht fest: Im Frühjahr 2024 wird wiedereröffnet.

Eine Extrazuwendung der dänischen Regierung in Höhe von 4,5 Millionen Kronen an den Museumsverband „Museum Sønderjylland“ macht es möglich. „Der Nordschleswiger“ hat bei Museumsdirektor Axel Johnsen nachgefragt, wie es jetzt weitergeht.

Gibt es schon ein genaues Datum, wann im Frühjahr 2024 das Museum wieder öffnet?

„Nein, das steht bisher nicht fest. Zunächst einmal müssen wir jetzt Konzepte erarbeiten und Personal anstellen, und dann werden wir Genaueres sagen können.“

Axel Johnsen war jahrelang Museumsinspektor im Museum Sonderburger Schloss, bevor er 2018 Direktor des Museumsverbandes wurde. Foto: Timo Battefeld/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

 

2022 waren im Zuge der Schließung elf Mitarbeiter des Museumsverbands entlassen worden. Wie viele Personen stellt ihr jetzt wieder ein?

„Auch hier müssen wir uns zunächst noch zusammensetzen, um das festzulegen. Klar ist, dass wir den Personalbedarf decken müssen, der vorhanden ist. Das hängt aber auch von unserem Angebot an. Auch mit Blick auf Cathrinesminde wolllen wir nicht einfach nur wieder öffnen. Wir wollen ein neues und besonderes Angebot auf die Beine stellen.“

Was bedeutet das konkret?

„In Cathrinesminde geht es uns darum, die alte Ziegelei zum Leben zu erwecken. Mit Mitmach-Programmen wie ,Die lebendige Ziegelei’, aber möglicherweise auch neuen Konzepten. Es ist ein Freilandmuseum, und das möchten wir weiter ausarbeiten. Uns geht es immer darum zu zeigen, wie das Leben und Arbeiten in einer Ziegelei damals war.“

In Kuhlen wie diesen wurde einst in der Ziegelei Cathrinesminde Lehm für die Ziegelherstellung gewonnen. Foto: Claus Thorsted/Jysk Fynske Medier/Ritzau Scanpix

 

Warum ist Cathrinesminde als Museumsstandort wichtig?

 

„Cathrinesminde zeigt auf einzigartige Weise die Industriegeschichte Nordschleswigs und des Grenzlands. Es ist ein Repräsentant für die nordschleswigsche Industrie. Die Ziegeleien rund um die Flensburger Förde waren von großer Bedeutung für den Landesteil. Jedes Mal, wenn Kopenhagen mal wieder brannte, kamen die Ziegelsteine für den Wiederaufbau aus Nordschleswig. Cathrinesminde steht nicht ohne Grund auf der nationalen Liste der 25 wichtigsten denkmalgeschützten Industriestätten in Dänemark. Auch lokal ist Cathrinesminde von großer Bedeutung. Ein Zentrum, das auf Broackerland und in der Gegend identitätsstiftend ist.“

Das Ziegeleimuseum Cathrinesminde liegt bei Iller auf der Halbinsel Broackerland. Foto: Karin Riggelsen
Mehr lesen

Deutsche Minderheit

Im Zeichen des Lebensbaums: Deutsche Konfirmation im Dom

Hadersleben/Haderslev Am vergangenen Sonntag hat sich der deutsche Teil der Domgemeinde in Hadersleben zur Konfirmation im Dom eingefunden. Unter der Leitung von Pastorin Bettina Sender und mit musikalischer Begleitung der Musikvereinigung Nordschleswig wurde die Zeremonie zu einem besonderen Erlebnis. In ihrer Predigt thematisierte Pastorin Sender den „Lebensbaum“, der symbolisch die Lebenswege der Konfirmanden begleitet.