Kulturerbe

Fester Zuschuss für Düppeler Mühle, aber weniger als erhofft – das sind die Folgen

Weniger Zuschuss für Düppeler Mühle als erhofft – das sind die Folgen

Weniger Zuschuss für Düppeler Mühle als erhofft hat Folgen

Düppel/Dybbøl
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Die Mühle wurde außen seit 2020 umfangreich renoviert, im Innenbereich warten weitere Instandhaltungsmaßnahmen. Foto: Sara Eskildsen

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Ein dänisches Nationalsymbol erhält ab 2023 einen festen Betrag vom Staat, muss in den kommenden Jahren aber mit weitaus weniger Geld auskommen, als beantragt: Die Institution Düppeler Mühle erhält pro Jahr 400.000 Kronen. Was das bedeutet, sagt der Vorsitzende Jens Peter Rasmussen.

Die Institution Düppeler Mühle steht als Nationalsymbol ab sofort auf der Haushaltsliste der dänischen Regierung. Am Donnerstagmittag lag der Haushaltsentwurf der Regierung vor und erstmals ist darauf auch ein fester Posten für die Düppeler Mühle eingetragen.

Dass Finanzminister Nicolai Wammen (Soz.) eine stramme Haushaltspolitik ankündigte, bekam aber umgehend auch die Düppeler Mühle zu spüren. Statt der beantragten und erhofften 1 Million Kronen erhält die Institution für die Instandhaltung bis 2026 lediglich 400.000 Kronen pro Jahr.

„Das ist natürlich deutlich weniger, als wir beantragt hatten“, sagt der Vorsitzende der selbstständigen Institution Düppeler Mühle, Jens Peter Rasmussen, im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“. „Wir müssen uns dementsprechend einrichten. Wir haben eine lange Liste an Projekten, die wir umsetzen wollen. Mit dem Finanzrahmen machen wir die wichtigsten Dinge zuerst.“

Bodenbeläge und Treppen werden restauriert

Was bedeutet das für 2023? „Wir werden den Holzbelag in der Mühle renovieren. Das ist nicht zuletzt der Sicherheit der Gäste geschuldet, einige Bodenbeläge und Treppen sind renovierungsbedürftig. Wir werden das in Etappen umsetzen, sodass ein Besuch der Mühle immer möglich sein wird.“

Wir werden mit den Mitteln aus Kopenhagen wohl überleben können. Aber wir müssen unser Ambitionsniveau herabschrauben.

Jens Peter Rasmussen, Vorsitzender

Außerdem wird die Mühle im Frühjahr von außen gereinigt – Algen und weitere Spuren des Winters werden entfernt.

„Wir werden mit den Mitteln aus Kopenhagen wohl überleben können. Aber wir müssen unser Ambitionsniveau herabschrauben. Und wir müssen davon ausgehen, dass wir einen Unterschuss machen. Unser Vermögen ist durch die umfangreiche Renovierung 2020 stark geschrumpft, aber wir werden das auffangen können“, so der Mühlen-Vorsitzende.

Kulturminister Jakob Engel-Schmidt (Moderate) nannte bei der Vorstellung des Haushaltsentwurfs die Düppeler Mühle als eines der Kulturprojekte, dass jetzt Planungssicherheit bekomme.

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