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Entführung in Gravenstein: Autos in Deutschland gefunden

Entführung in Gravenstein: Autos in Deutschland gefunden

Entführung in Gravenstein: Autos in Deutschland gefunden

dodo
Gravenstein/Gråsten
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Deutsche und dänische Polizei ermitteln weiter in dem Entführungsfall. Foto: Ute Levisen

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Die beiden Autos, in denen zwei Kinder in Gravenstein verschleppt wurden, sind von der deutschen Polizei gefunden worden. Die dänischen Beamtinnen und Beamten ermitteln in dem Fall weiter wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung.

Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig ermittelt aktuell zu einer Anzeige wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung in Gravenstein, wo ein 49-jähriger Mann am 1. Januar um 0.17 Uhr von mehreren Personen vor dem „CaFéodora“ in der Toldbodgade angegriffen wurde, als er mit seinen beiden Kindern Feuerwerk ansah. Der Mann wurde zu Boden geworfen und körperlich angegangen, während die beiden Kinder in ein Auto gezwungen wurden. Die Täterinnen oder Täter verließen daraufhin den Tatort mit zwei Fahrzeugen, nach denen anschließend gefahndet wurde.

Autos in Deutschland gefunden

Wie die Polizei in einer Mitteilung bekannt gab, ist diese Fahndung nun eingestellt worden, da die Ermittlungen zeigten, dass die Fahrzeuge Dänemark am 1. Januar gegen 0.30 Uhr verlassen haben und beide Fahrzeuge mittlerweile von der deutschen Polizei in Deutschland gefunden wurden.

Die Polizei in Süd- und Nordschleswig arbeitet in dem Fall mit den deutschen Kolleginnen und Kollegen zusammen und vermutet, dass der Vorfall mit einer laufenden Meinungsverschiedenheit zwischen den Eltern der Kinder über das Sorgerecht zusammenhängt. Die deutsche Polizei geht daher davon aus, dass sich die Kinder bei ihrer deutschen Mutter befinden und nicht in Gefahr sind. Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig ermittelt weiterhin wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung.

Sie gibt in ihrer Mitteilung an, keine weiteren Angaben zu dem Fall machen zu wollen, um die Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen.

Darum nennt „Der Nordschleswiger“ keine Namen

„Der Nordschleswiger“ hat sich entschieden, die Namen der Familie nicht zu nennen, auch wenn andere Medien dies tun. Grundsätzlich nennen wir nur ausnahmsweise bei laufenden Verfahren und in Kriminalfällen Namen. Eine solche Ausnahme sehen wir hier nicht gegeben. Im Gegenteil: Es geht im Kern um eine private Auseinandersetzung um das Sorgerecht für die Kinder. Und gerade weil Kinder impliziert sind, ist nach Ansicht des „Nordschleswigers“ besondere Zurückhaltung geboten.

Dies wird uns nicht davon abhalten, den Fall mit aller journalistischen Sorgfalt zu beschreiben. Dies gilt auch für die prinzipiellen Aspekte um das Sorgerecht.

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