Jugend und Freizeit
Ausschusschefin: „Wir müssen den jungen Leuten zuhören“
Ausschusschefin: „Wir müssen den jungen Leuten zuhören“
Ausschusschefin: „Wir müssen den jungen Leuten zuhören“
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Großer Bahnhof am Bahnhof in Woyens: Die Kommune Hadersleben, Polizei und BaneDanmark trafen sich in dieser Woche zum „Krisengipfel“. Denn nach einer Sommerpause herrscht erneut das Chaos in der Stadtmitte, wo jugendliche Raserinnen und Raser Anrainerinnen und Anrainer verunsichern. Eine Lösung ist bislang nicht in Sicht.
Während der Sommermonate herrschte Ruhe. Doch es war nur die Ruhe vor dem Sturm. Alle Jahre wieder sorgen unangepasste Jugendliche für Ärger am Bahnhof, wenn es kalt wird – und verunsichern damit Reisende und Nachbarn.
Auf dem informellen Krisengipfel am Mittwoch am „Tatort“ Bahnhof berieten Kommune, Polizei und BaneDanmark, wie dem Problem beizukommen ist.
Hotspot-Chef verspricht mehr Einsatz
„Wir werden unseren Einsatz intensivieren, öfter vor Ort sein“, sagt Naqib Mazari, Hotspot-Chef der Kommune Hadersleben, der ebenfalls an dem Treffen teilgenommen hatte. Außerdem werden weitere Maßnahmen ergriffen. Welche genau, das liegt allerdings im Ungewissen. Aber, zumindest darin sind sich alle Beteiligten einig, so wie bisher geht es nicht weiter!
Jugendliche verunsichern Reisende und Anrainer
Marie Skødt (Sozialdemokratie) wohnt in Woyens und kennt das seit Jahren regelmäßig wiederkehrende Problem.
Die Vorsitzende des Jugendausschusses sagt: „Wir müssen den jungen Leuten zuhören, dafür Sorge tragen, dass sie bestmöglich zusammen ihre Freizeit verbringen können.“
Nicht alle sind Rowdys
Vor allem aber dürfe man die Jugendlichen, die sich nach der Schule am Bahnhof mangels Freizeitangeboten herumtreiben, nicht als eine Gruppe betrachten. Mit Blick auf das Alter und das Benehmen der Jugendlichen gibt es durchaus Unterschiede: Während die einen friedlich mit Freundinnen und Freunden am Bahnhof „abhängen“ wollen, treiben es andere auf die Spitze: Sie demolieren die inzwischen geschlossenen Toiletten, randalieren, urinieren, rasen auf dem Vorplatz mit ihren Mofas oder Autos und pöbeln Reisende an.
Entsprechend groß ist die Verunsicherung in der alten Bahnhofsstadt.
Auf ihrer nächsten Sitzung werden die Mitglieder des Jugendausschusses beraten, was zu tun ist. Eine Lösung, das räumt Kommunalpolitikerin Skødt ein, ist bislang nicht in Sicht. Auch falle die Problematik in den Zuständigkeitsbereich zweier Ausschüsse: des Jugendausschusses und des Ausschusses für Kinder und Familie.
Auf der politischen Tagesordnung
„Das macht die Sache ein wenig beschwerlich“, sagt Marie Skødt, „aber dank dessen können wir die Herausforderungen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.“
Für Ende September laden die Kommune und das Stadtgestaltungsgremium „Forum Vojens“ alle Interessierten zu einem Tag im Zeichen der Gemeinschaft auf den Bahnhof ein. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Pilotprojekts „Nächster Halt“ statt.