Landtagswahl

„SSW-Triumph wird auch in Dänemark Wellen schlagen“

„SSW-Triumph wird auch in Dänemark Wellen schlagen“

„SSW-Triumph wird auch in Dänemark Wellen schlagen“

Ina Grønvig / Flensborg Avis
Flensburg/Flensborg
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SSW-Spitzenkandidat Lars Harms jubelte bei der Wahlparty im Flensborghus. Foto: Martin Ziemer / Flensborg Avis

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Der Wahlsieg des Südschleswigschen Wählerverbandes wird auch in Dänemark Interesse auslösen. Nordschleswigsche Bürgermeister sehen einen guten Wahlkampf und die Person Lars Harms als Ursachen des Erfolgs.

Der Wahlsieg des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) werde auch in Dänemark Wellen schlagen, so die Einschätzung von Christian Juhl, Folketingsabgeordneter der Einheitsliste und Vorsitzender des Südschleswigausschusses.

Und da die Umfragen das historische Ergebnis bereits vorhergesagt hatten, war er angereist, um bei der Wahlparty des SSW im Flensborghus dabei zu sein.

„Ich konnte einfach nicht zu Hause bleiben“, so Juhl.

Christian Juhl wollte sich die Wahlparty nicht entgehen lassen. Foto: Martin Ziemer / Flensborg Avis

Und nachdem das Ergebnis die Umfragen bestätigt hat, ist er sich sicher: „Dies wird in Dänemark auf großes Medienecho stoßen, und das ist wichtig. Wichtig, weil es immer einen großen Fokus auf Südschleswig und seine Minderheit geben soll“.

Interesse für Grenzland und Minderheit

Tonderns Bürgermeister, Jørgen Popp Petersen von der Schleswigschen Partei, meint, dass der SSW von einem größeren Interesse für die Minderheit profitiere.

„Es ist gut, dass es ein Interesse für das Grenzland und dessen DNA gibt“, sagt er.

Popp meint, die Feierlichkeiten zum Jubiläum der Grenzziehung, hätten zu dem Interesse beigetragen.

„Es hat die Menschen wachgerüttelt, sodass sie darüber nachdenken, in welcher Region wir hier im Grunde leben.“

Der Harms-Effekt

Apenrades Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Kons.) meint, der SSW-Spitzenmann Lars Harms sei ein wesentlicher Grund für den Erfolg.

„Er war vielerorts präsent und es gab gute Unterstützung für ihn. Ich glaube, er ist nie besser gewesen“, so Riber Jakobsen.

Er meint, der SSW habe mit seinen Themen richtig gelegen.

„Sie haben die richtige Agenda. Sie besetzen grüne Themen, die ja auch in Dänemark wichtig sind. Ich glaube, das hat ihnen Stimmen gebracht.“

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