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Tour de France: Die bisher größte Verkehrsherausforderung des Landes

Tour de France: Die bisher größte Verkehrsherausforderung des Landes

Tour de France: Größte Verkehrsherausforderung des Landes

Florian Schaaf
Florian Schaaf
Apenrade/Aabenraa
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Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig fährt am 8. Juni die dritte Etappe der Tour-de-France-Strecke ab. Foto: Monika Thomsen

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Das internationale Radrennen wird zu großen Beeinträchtigungen im Verkehr führen. Bürgerinnen und Bürger sollten vorausplanen. Um später die Kontrolle zu behalten, macht die Polizei sich vorher ein Bild von der Strecke.

Wenn am 8. Juni die Straßen Nordschleswigs von einer größeren Gruppe Polizeifahrzeuge befahren werden, handelt es sich nicht um eine Großfahndung nach einer Bankräuberin oder einem Serienmörder. Der Grund ist glücklicherweise weit ungefährlicher.

Wie die Polizei für Südjütland und Nordschleswig in einer Pressemitteilung bekannt gibt, wird die Polizei an diesem Tag die dritte Etappe der zukünftigen Tour-de-France-Strecke abfahren, um sich mit der Umgebung vertraut zu machen.

Polizeiliche Erforschung der Strecke

Gegen 10 Uhr am Morgen des 8. Juni startet die Kolonne, bestehend aus 25 Motorrädern und drei Autos, ihre Tour in Vejle, setzt die Fahrt dann über Jelling, Kolding, Hejlsminde Strand, Christiansfeld, Hadersleben (Haderslev) und Apenrade fort, und endet gegen 15 Uhr in Sonderburg (Sønderborg).

Es ist wichtig, dass die Beamtinnen und Beamten, die die große Werbekarawane, die Radfahrenden und ihre Begleitautos eskortieren sollen, die Route sowie ihre Aufgabe gut kennen.

Axel Sørensen, Polizeikommissar

„Es ist wichtig, dass die Beamtinnen und Beamten, die die große Werbekarawane, die Radfahrenden und ihre Begleitautos eskortieren sollen, die Route sowie ihre Aufgabe gut kennen“, meint Polizeikommissar Axel Sørensen.

Weiter erklärt er: „Die Route ist ja nicht einfach nur eine gerade und flache Strecke. Sie umfasst viele Kurven, Steigungen und andere verkehrstechnische Hindernisse, die wir unter Kontrolle haben müssen.“ Die Strecke gemeinsam abzufahren sei dafür die beste Möglichkeit.

Landesweite Beeinträchtigungen im Verkehr

Am 1., 2. und 3. Juli finden auf Seeland, Fünen und in Nordschleswig die erste bis dritte Etappe des populären Fahrradrennens statt. Dies wird, wie die Polizei vermutet, zu Beeinträchtigungen des gesamten Verkehrs des Landes während des Wochenendes führen.

Am Samstagnachmittag soll zudem die Brücke über den Großen Belt geschlossen werden. Um der erhöhten erwarteten Nachfrage nach Zügen entgegenzukommen, planen die dänischen Staatsbahnen, mehrere zusätzliche Züge zwischen Kopenhagen und Odense auf die Gleise zu bringen. Dies berichtet „Jyllands-Posten“.

Wenn du keine sehr, sehr wichtige Aufgabe zu erledigen hast, fahr am besten gar nicht. Und vor allem nicht am Sonnabend, wenn die Brücke über den Großen Belt geschlossen ist.

Charlotte Vithen, zuständige Gebietsleiterin der dänischen Straßenbehörde, „Vejdirektoratet”


Charlotte Vithen, zuständige Gebietsleiterin der dänischen Straßenbehörde, „Vejdirektoratet”, empfiehlt gegenüber „Jyllands Posten“: „Wenn du keine sehr, sehr wichtige Aufgabe zu erledigen hast, fahr am besten gar nicht. Und vor allem nicht am Sonnabend, wenn die Brücke über den Großen Belt geschlossen ist. Auch alternative Routen werden betroffen sein.“

 

Die gesamte Verkehrssituation um die Tour de France ist die bisher vielleicht größte Herausforderung für Dänemark in diesem Bereich. „Ich glaube nicht, dass man dies mit irgendetwas zuvor vergleichen kann. Es ist sicher das Größte bisher auf dänischem Boden“, meint die Gebietsleiterin.

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