Bildung
Zweifacher Rekord: Zehn Kinder mehr an der DSR
Zweifacher Rekord: Zehn Kinder mehr an der DSR
Zweifacher Rekord: Zehn Kinder mehr an der DSR
Diesen Artikel vorlesen lassen.
So viele Kinder wie noch nie sind im vergangenen Jahr an der Deutschen Schule Rothenkrug aufgenommen worden. Jetzt werden dort 57 Jungen und Mädchen unterrichtet. Was einerseits erfreulich für die Schule ist, ist andererseits auch eine Herausforderung. Deshalb hat der Vorstand einen Beschluss gefasst.
„Wir haben im vergangenen Schuljahr zehn Kinder bei uns aufgenommen. Das hatten wir bisher noch nicht“, berichtet Carina Heymann, Schulleiterin der Deutschen Schule Rothenkrug (DSR). Doch das ist nicht der einzige Rekord, denn die Schule wuchs von 47 auf 57 Schülerinnen und Schüler. Ein Höchststand.
Zuwachs kommt aus Deutschland
„Ich musste auf die Schnelle zehn neue Stühle und Tische anschaffen. Das hat unseren Haushalt mal kurz durcheinandergebracht“, erzählt die Schulleiterin.
Sie freut sich jedoch über den Zuwachs. Es handelt sich bei den Zugängen hauptsächlich um Kinder von Zuzüglerfamilien aus Deutschland. Vorrangig besuchen sie die Klassen 0 bis 3.
Entscheidung wegen Raummangels
Die Freude über die vielen Kinder, „die unsere Schule bestimmt bereichern“, wie Heymann findet, ist jedoch getrübt. Es gibt nämlich zu wenig Räume. Deshalb hat der Schulvorstand beschlossen, die 6. und 7. Klasse gleichzeitig nach den Sommerferien an die Deutsche Privatschule Apenrade abzugeben. So wird das Raumproblem gelöst.
Die kommende Vorklasse startet zudem mit zwölf Kindern. „Damit sind wir an unserer Kapazitätsgrenze, weil die Raumgröße einfach nicht mehr Schülerinnen und Schüler zulässt“, so Heymann. Man überlegt deshalb jetzt sogar einen Aufnahmestopp, wenn im kommenden Schuljahr wieder so viele Kinder angemeldet werden.
Aufnahme nur noch zweimal im Jahr
Es gibt aufgrund der Zuzüglerentwicklung jedoch noch einen weiteren Beschluss: „Wir werden Neuzugänge nur noch zum 1. August und zum 1. Februar bei uns aufnehmen. Es gibt so viel Unruhe in den Klassen. Die Kinder müssen sich aneinander gewöhnen, und für unsere Lehrerinnen und Lehrer ist es mit größerer Belastung verbunden“, erklärt die Schulleiterin.
Wenn zugezogene Kinder vor oder nach diesen beiden Terminen nach Rothenkrug ziehen, starten sie an kommunalen Schulen in sogenannten Aufnahmeklassen (Modtagerklasser). „Dort bekommen die Jungen und Mädchen dann auch mehr Dänischunterricht und lernen die Sprache schneller“, sagt Carina Heymann.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Kinder die DSR nicht besuchen können: Zu den beiden Aufnahmeterminen ist dann der Wechsel an die deutsche Schule möglich.
