Hilfe für Geflüchtete

Popp Petersen: Ukrainischen Flüchtlingen Tour zu Siri in Odense ersparen

Popp Petersen: Ukrainischen Flüchtlingen Tour zu Siri in Odense ersparen

Popp: Ukrainischen Flüchtlingen Tour nach Odense ersparen

Tondern/Tønder
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Jørgen Popp Petersen kritisiert unnötige Belastungen der Ukraine-Flüchtlinge durch die dänische Bürokratie. Foto: Volker Heesch

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Der Tonderner SP-Bürgermeister fordert unverzüglich Erleichterungen der dänischen Bürokratie zugunsten der geflüchteten Menschen aus dem vom Krieg heimgesuchten Land.

Am Tag nach der Verabschiedung und dem Inkrafttreten des Sondergesetzes zur Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge zeigt sich, dass den ins Land kommenden Menschen vor der offiziellen Aufnahme in den einzelnen Kommunen Bekanntschaft mit der dänischen Bürokratie bevorsteht.

Bürgermeister fordert rasches Handeln

Der Tonderner Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) hat gegenüber „Danmarks Radio“ zu raschen Erleichterungen für die vielfach nach strapaziösen Reisen ins Land gekommenen Ukrainern aufgerufen. Er fordert, dass den Neuankömmlingen erspart wird, vor der Anmeldung in der Aufnahmekommune in die Dienststellen der Ausländerbehörde Siri reisen zu müssen.

Für Personen in Nordschleswig ist das die Abteilung in Odense, nachdem die Filiale in Apenrade (Aabenraa) Ende Februar geschlossen worden ist.

„Wenn ich als Flüchtling in ein fremdes Land komme, dann ist es unüberschaubar und schwer herauszufinden, wie man einen freien Termin vereinbart und alles transportmäßig organisiert“, so Popp Petersen zum Problem, die Formalitäten bei Siri in Odense zu erledigen.

Siri-Schließung in Apenrade rächt sich

Popp Petersen hatte bereits vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und der damit ausgelösten Fluchtbewegung dazu aufgefordert, nach der Siri-Schließung in Apenrade eine neue Dienststelle in Nordschleswig zu eröffnen und einen Standort in Tondern angeboten.

In Viborg versucht die Verwaltung, den Ukrainerinnen und Ukrainern mit dem Siri-Besuch zu helfen. Nachdem bereits beim Ausfüllen der Formulare geholfen wurde, zeigte sich, dass in den Siri-Dienststellen in Aalborg und Aarhus keine freien Termine zu buchen sind.

Der Vorsitzende des Verbandes der Kommunen (KL), der Aarhuser Jacob Bundsgaard (Soz.), fordert die Regierung auf, einfache Lösungen für die Flüchtlinge zu schaffen, die bereits im Ankunftscenter in Bau (Bov) registriert sind.

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