Spendenaktion

Mission gestartet: 100 Kilometer in 24 Stunden

Mission gestartet: 100 Kilometer in 24 Stunden

Mission gestartet: 100 Kilometer in 24 Stunden

Tingleff/Tinglev
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Um Punkt 12 Uhr ging es los auf der Tartanbahn an der Schule. Foto: hpb

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An der Deutschen Schule Tingleff ist der Benefizmarsch zugunsten zweier Kinderhospize eingeläutet worden. Schülerinnen und Schüler der Klassen acht bis zehn wollen 100 Kilometer innerhalb von 24 Stunden zurücklegen.

Das große Start- und Zieltor auf der Tartanbahn des Sportplatzes war aufgebaut und das Verpflegungs- und Versorgungszelt in Position gebracht. Es konnte somit losgehen.

Pünktlich um 12 Uhr ertönte am Donnerstag der Startschuss für das 100-Kilometer-Spendenprojekt der Deutschen Schule Tingleff.

Innerhalb von 24 Stunden wollen Schülerinnen und Schüler der Klassen acht bis zehn versuchen, die anvisierte Strecke zu schaffen.

Im Vorfeld hatte sich das Schüler-Organisationsteam auf Sponsorensuche begeben, um Geld für ein Kinderhospiz in Hadersleben (Haderslev) und Flensburg (Flensborg) zu sammeln.

Schulsprecherin Birthe Andresen kurz vor dem Start. Im Hintergrund Lehrer und Ideengeber Henning Kracht Foto: hpb

Die Teilnehmenden wurden mit Worten von Schulsprecherin Birthe Andresen, Ideengeber Henning Kracht sowie Sabine Klüver vom Flensburger Katharinenhospiz auf die Reise geschickt.

Start mit Fanfare

„Ich drücke euch allen die Daumen und vielen, vielen Dank im Namen aller Kinder“, sagte Klüver übers Mikrofon.

Mit Trompetenfanfare von Schulorchesterleiter Dieter Søndergaard ging es dann los.

Die jüngeren Kinder durften sich ein paar Runden mit auf den Weg machen und bekamen so das Gefühl, auch dabei gewesen zu sein.

Die vielen Stunden danach sind dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Oberstufe gefordert.

Runden drehen auf der Bahn neben Schule und Sporthalle Foto: kjt
Mammutmarsch mit Anfeuerung Foto: Karin Riggelsen

Neben Staffeln, darunter auch eine Lehrerstaffel, haben sich sieben Jugendliche für den Mammutmarsch gemeldet.

Darunter sind Linus Menzel aus der 10. Klasse und Stina Sørensen aus der 9. Klasse.

Stina ist in Doppelfunktion auf der Bahn, gehört sie doch auch dem Organisationsteam an.

Gehören zu den Einzelkämpferinnen und -kämpfern: Stina und Linus. Foto: kjt

 

Hast du dich auf die Aktion vorbereitet?

„Ja, ich bin längere Touren marschiert. Einmal 40 und einmal 46 Kilometer“, so die 14-Jährige.

Taktik zurechtgelegt

Welche Strategie hast du dir vorgenommen?

„Ich werde am Anfang ein normales Tempo wählen und dann anpassen, wenn ich merke, dass es eine angemessene Geschwindigkeit ist und ich einen guten Rhythmus habe.“

Pausen wolle sie spontan einlegen, ergänzt die Neuntklässlerin.

Auch eine Kopfsache

Etwas trainiert hat auch Linus. „Ich bin 50 Kilometer auf einer Stadionbahn gegangen und noch einmal 20 Kilometer in der Natur“, erwähnt der 16-Jährige.

Er sei guter Dinge, dass er die 100 Kilometer vor Ablauf der 24 Stunden schaffen kann.

„Das hoffe ich zumindest. Ich glaube, es ist viel auch eine Kopfsache.“

Er wolle erst einmal in aller Ruhe losgehen „und nach Möglichkeit Kräfte sparen und gut einteilen.“

Warum ist auch er dabei?

Linus: „Ich fand es spannend, an die Grenzen zu gehen, und dann ist es eine tolle Sache, dass damit Geld für den guten Zweck gespendet wird.“

Wenn alles im wahrsten Sinne des Wortes gut läuft, dann könnten die 100 Kilometer vielleicht schon weit vor Ablauf der 24 Stunden gemeistert sein.

Wann sind die Ersten wohl am Ziel?

„Vielleicht haben es morgen früh die Ersten schon geschafft“, so Henning Kracht am Rande des Events. Bis 12 Uhr hätten alle Zeit.

Läuft doch: Henning Kracht war erleichtert, dass die elektronische Anzeige nach dem Start funktionierte. Foto: kjt

Kracht war froh, dass die Elektronik funktionierte und die Rundenzahl sowie die Rundenzeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angezeigt wurden. So kann jeder sehen, ob das Tempo angemessen ist.

Rechnerisch würde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5 Kilometern pro Stunde reichen, um die Strecke – 250 Runden – in 20 Stunden zu schaffen. Vier Stunden blieben dann als Puffer für Pausen.

Teilnehmer und Mitorganisator Lucas Søndergaard mit Papa Dieter, der Sohnemann nach dem Start etwas begleitete. Der Orchesterleiter nahm kurzerhand die Trompete mit auf die Runde, mit der er den Start des 100-Kilometer-Laufs musikalisch eingeleitet hatte. Foto: kjt
Lehrerin Kira Schade verband das Marschieren mit Stricken. Foto: Karin Riggelsen
Die achtjährige Sarah begab sich mit Rollschuhen auf Solidaritätsrunden. Foto: Karin Riggelsen
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