Tourismus

Von Paris an die „Côte d'Apenrade“

Von Paris an die „Côte d'Apenrade“

Von Paris an die „Côte d'Apenrade“

Apenrade/Aabenraa
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Odile und Patrick Benard vor ihrem Wohnmobil Foto: Karin Riggelsen

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Odile und Patrick sind auf der Durchreise in der Fördestadt. Den mehrtägigen Stopp nutzen sie, um sich das Renn-Spektakel aus nächster Nähe anzusehen. Anne Kristine aus Norwegen ist nicht nur wegen der Tour auf dem Wohnmobilplatz, wie sie uns verraten hat.

Die Möwen sind schon von weitem zu hören. Der Wind trägt die Vögel in der Luft über der Apenrader Förde und sorgt gleichzeitig bei den Campern, die sich auf dem Wohnmobilplatz am Seglerhafen niedergelassen und es sich auf Liegestühlen zwischen den Autos bequem gemacht haben, für ein wenig Abkühlung.

Das Ehepaar aus Frankreich genießt den Aufenthalt am Süderstrand (Sønderstrand). Foto: Karin Riggelsen

Zwischen den Wohnmobilen ist ein französisches Kennzeichen zu sehen. Ob sie in Apenrade die Tour de France sehen wollen, so unsere Frage an das Paar, das im Innenraum des Fahrzeugs sitzt.

Tour-Chance genutzt

„Oui“, antwortet Patrick Benard. Er ist mit seiner Frau Odile auf dem Rückweg von Island, wo das Ehepaar einen Monat lang das Land erkundet hat. Sie haben von dem Tour-Start in Dänemark gehört und wollten den Start ursprünglich in Kopenhagen sehen, doch „dort sind die Parkbedingungen lange nicht so gut wie hier“, erklärt Patrick und blickt von seinem Stuhl auf den Süderstrand (Sønderstrand), der direkt neben dem Parkplatz liegt.

Die beiden Franzosen kommen aus der Hauptstadt Paris und kennen die Tour de France als großes Volksfest. Trotzdem sind sie begeistert von den vielen Arrangements in der Kommune, die auf die Tour hinweisen.

Dänen säen Tour-Freude

„Der Eiffelturm in der Stadt ist beispielsweise klasse“, findet Patrick Benard. Er spielt auf die etwa fünf Meter hohe Turm-Kopie an, die im Nørreport-Park vom hiesigen Gewerbeverein „ShopiCity“ aufgestellt wurde und einer von vielen Hinweisen auf den Tour-Besuch ist. Außerdem gebe es noch so viele Fahrräder, die überall zu finden seien. „Wenn die Menschen hier genau so feiern, wie sie es durch die vielen kleinen Aktionen zeigen, dann wird es ein tolles Fest“, ist der Franzose überzeugt.

Am Montag will das Paar weiterfahren: Es geht nach Amsterdam und Brüssel. Spätestens am 20. Juli wollen Odile und Patrick wieder in ihrer Heimatstadt sein. „Wir gehen zum Rolling Stones Konzert“, erklären sie.

Anne Kristin D. Karlsen, Kirsten Mønster und Svane Mønster aus Norwegen sind wegen des Ringreitens und der Tour de France nach Apenrade gekommen. Foto: Karin Riggelsen

Zwei Event-Fliegen mit einer Klappe

Auch Anne Kristin D. Karlsen ist mit ihrem Camper zu Gast auf dem Stellplatz und will sich das sonntägliche Tour-Event nicht entgehen lassen und die norwegischen Fahrer anfeuern – Mit norwegischer Flagge, wie sie hinzufügt. Die Norwegerin schlägt an diesem Wochenende jedoch zwei Fliegen mit einer Klappe, denn am Freitag und Sonnabend gehts zum Apenrader Ringreiten. 2019 hat sie das Fest bei einem Wohnmobil-Stopp entdeckt und „mich darin verliebt“, wie sie sagt. „Das war so lustig und wir haben beim Grill-Wettbewerb so tolle Dinge zu essen bekommen“, erinnert sie sich. Mit dabei hat sie die Freunde Kirsten und Svane Mønster. „Sie hat so vom Ringreiterfest geschwärmt, dass wir das auch einmal erleben wollten“, sagen die beiden.

Am Sonntag wollen sie sich dann an die Straße stellen und das Tour-de-France-Feld vorbeirauschen sehen. „Solche Möglichkeit wird sich so schnell nicht wieder bieten“, sind sich die drei sicher. Sie wollen noch bis Mitte Juli in Dänemark bleiben und Urlaub machen. „Dann geht es wieder zurück in die Heimat“, so Anne Kristine.

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