Eishockey

Torwartpanik bei SønderjyskE vor dem Final Four

Torwartpanik bei SønderjyskE vor dem Final Four

Torwartpanik bei SønderjyskE vor dem Final Four

Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Patrick Galbraith musste verletzt ausgewechselt werden. Foto: Danmarks Ishockey Union

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben zum ersten Mal seit 2022 gegen Herlev gewonnen, doch das 5:3 war ein teuer erkaufter Sieg. Patrick Galbraith musste verletzt vom Eis und droht für das Final Four am Freitag auszufallen. Auch Nicolaj Henriksen wird verletzt fehlen.

Torwartpanik bei SønderjyskE nur drei Tage vor Beginn des Pokal-Final-Four in Aalborg. Die Hellblauen stehen für das Halbfinale am Freitag gegen Rekordmeister Herning Blue Fox ohne ligaerprobten Torhüter da.

Nicolaj Henriksen muss verletzungsbedingt passen, und nun droht auch der Ausfall von Patrick Galbraith. Der langjährige Nationaltorwart musste beim 5:3-Sieg am Dienstagabend verletzt ausgewechselt werden. 

Teuer erkaufter Sieg

„Es ist schön, Herlev endlich mal wieder geschlagen zu haben. Das war der erste Sieg gegen Herlev seit 2022, aber ein teuer erkaufter Sieg. Wir wissen nicht, wie schlimm es ist, aber es ist nie schön, mitanzusehen, wenn der Torwart rausgehen muss – und schon gar nicht kurz vor dem Final Four“, sagt Anders Førster zum „Nordschleswiger“.

Der SønderjyskE-Trainer wollte keine weiteren Details über die Verletzung preisgeben.

„Wir wissen frühestens morgen, wie schlimm es ist, und werden sehen, was passiert“, so Førster, der für das Final Four nur noch über den 18-jährigen Tobias Vilykke und einen noch jüngeren Backup-Goalie verfügt.

Blitztransfer ist ein Thema

Der U20-Nationaltorwart machte seine Sache nach seiner Einwechslung glänzend, hat aber erst zwei Spiele in der dänischen Liga absolviert. Diese fehlende Erfahrung könnte beim Final Four teuer werden.

Vor vier Jahren beim Continental-Cup-Triumph wurde ein Torwartproblem mit einer Kurzzeit-Verpflichtung des Schweden Adam Ohre gelöst. Ein Blitztransfer ist auch diesmal ein Thema.

„Wir werden morgen im Büro einiges besprechen müssen“, sagt Anders Førster.

Klare Worte in der Drittelpause

Adam Ohre kommt aber nicht infrage, denn der steht mittlerweile für Herlev zwischen den Pfosten. Der Schwede konnte am Dienstagabend die Hellblauen nicht aufhalten, die im ersten und letzten Drittel klar besser waren.

„Wir haben ein hervorragendes erstes Drittel hingelegt, haben dann aber im Mitteldrittel aufgehört, Eishockey zu spielen. Wir haben in der Pause klare Worte gefunden, und ich freue mich, dass die Mannschaft im letzten Drittel die richtige Antwort gefunden hat“, so der SønderjyskE-Trainer.

 

Herlev Eagles - SønderjyskE (0:2,3:0,0:3) 3:5

0:1 Nikolaj Krag-Christensen (6:14/Ass.: Rasmus Lyø, Anton Karlsson/5 gegen 4), 0:2 William Boysen (12:49), 1:2 Oliver Arle Östergren (31:30), 2:2 Anton Johansson (37:26), 3:2 Oliver True (39:54/5 gegen 4), 3:3 Jacob Schmidt-Svejstrup (50:54/Ass.: Nikolaj Krag-Christensen, Gabriel Desjardins/5 gegen 4), 3:4 Jacob Schmidt-Svejstrup (57:57), 3:5 David Madsen (59:51/Ass.: Valdemar Ahlberg).

Zeitstrafen: Herlev 3x2 – SE 2x2 Minuten. Schiedsrichter: Mads Frandsen/Kenneth A. Nielsen. Zuschauer: 699.

Mehr lesen