Eishockey

Kinnhaken für den Erzrivalen löst großen Jubel aus

Kinnhaken für den Erzrivalen löst großen Jubel aus

Kinnhaken für den Erzrivalen löst großen Jubel aus

Woyens/Vojens
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Gabriel Desjardins und Valdemar Ahlberg im Derby gegen Esbjerg Foto: Karin Riggelsen

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Frischer, schneller, gefährlicher und mitunter auch eine Klasse besser waren die Eishockeyspieler von SønderjyskE im Derby gegen Esbjerg. Ville Leskinen löste den größten Jubel aus und verdiente sich den Respekt seiner Mitspieler, als er den Eishockey-Rüpel Juuso Walli mit einem gezielten Faustschlag niederstreckte.

Ein Punkt beim Meisterschafts-Mitfavoriten in Herning und ein ungefährdeter Heimsieg gegen den Erzrivalen aus Esbjerg. Der Saisonstart der Eishockeyspieler von SønderjyskE kann sich sehen lassen.

Die Hellblauen haben bei den eigenen Fans einen guten ersten Eindruck hinterlassen. 1.856 Zuschauende waren zur Heimpremiere der neuen Saison in die Woyenser Frøs Arena gekommen, und die meisten davon konnten sich über einen 3:1-Erfolg gegen Esbjerg Energy freuen.

Ville Leskinen wurde auch nach der Schlusssirene lange von den SønderjyskE-Fans gefeiert. Foto: Karin Riggelsen

Die Hellblauen waren die klar stärkere Mannschaft, doch nicht nur die spielerische Überlegenheit gab Zuspruch von den Rängen, auch der Eindruck, dass diese Mannschaft sich nichts gefallen lässt.

SønderjyskE-Neuzugang Ville Leskinen löste den größten Jubel auf den Rängen aus und verdiente sich den Respekt der Fans und seiner Mitspieler, als er den Eishockey-Rüpel Juuso Walli mit einem gezielten Faustschlag niederstreckte.

Der 195 Zentimeter große und 112 Kilo schwere Finne in Diensten von Esbjerg Energy ist schon im dritten Jahr in der dänischen Liga aktiv und ist dafür bekannt, dass er weniger Eishockey spielt als die Muskeln spielen lässt. Diesmal hatte er sich allerdings verrechnet, als er einen Faustkampf anzettelte.

 

SønderjyskE entschied das erste Derby für sich. Foto: Karin Riggelsen

Ville Leskinen gehört nicht derselben Gewichtsklasse an, doch trotz der fehlenden 20 Kilo schickte er seinen Landsmann zu Boden. Dem benommenen Juuso Walli musste vom Eis geholfen werden. 

Die primitive Begeisterung auf den Rängen war verständlich. Das gehört zum Eishockeysport dazu, dass Rechnungen gleich beglichen werden.

Zuvor war Esbjerg Energy auch spielerisch angezählt worden.

Die Dominanz der Gastgeber nahm im Verlauf der Partie immer mehr zu. Im Mitteldrittel war es meistens ein Spiel auf ein Tor.

Zur Sache ging es im Lokalderby. Foto: Karin Riggelsen

SønderjyskE trat als homogene Mannschaft mit vier ausgeglichenen Sturmreihen auf.

Auffällig war, dass Verteidiger Oscar Schulze gegen seinen Ex-Klub mit einem Tor und einer Torvorlage seine neue Mannschaft auf die Siegerstraße brachte.

Nach einem Derby voller Intensität kann man sich nur auf die Fortsetzung freuen. Da wird es zwischen den Lokalrivalen im Laufe der Saison noch heiß hergehen.

SønderjyskE - Esbjerg Energy (1:0,2:0,0:1) 3:1

1:0 William Pelletier (5:17/Ass.: Valdemar Ahlberg, Matt Spencer), 2:0 Gabriel Desjardins (25:56/Ass: Oscar Schulze), 3:0 Oscar Schulze (30:13/Ass.: William Pelletier, Jacob Schmidt-Svejstrup), 3:1 Gordon Ballhorn (58:24).

Spieldauer Disziplinarstrafen: Ville Leskinen (52:48) – Juuso Walli (52:48).

Zeitstrafen: SE 1x5 und 5x2 – Esbjerg 1x5 und 7x2 Minuten. Zuschauende: 1.856.

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