Phase 4
Corona-Lockerungen: Die Sechs-Tage-Regel wird entfernt
Corona-Lockerungen: Die Sechs-Tage-Regel wird entfernt
Corona-Lockerungen: Die Sechs-Tage-Regel wird entfernt
Am Freitagabend ist die Entscheidung darüber gefallen, wie die Phase 4 der Corona-Lockerungen genau aussehen wird. Sie fällt schwächer aus, als vor den Sommerferien gehofft.
Die Parteien im Folketing haben sich auf neue Corona-Lockerungen geeinigt. So müssen unter anderem Touristen künftig nicht mehr mindestens sechs Übernachtungen buchen, um nach Dänemark einreisen zu dürfen und Bars dürfen künftig ihre Öffnungszeiten auf 2 Uhr in der Nacht ausdehnen.
Die Absprache ist allerdings nicht die große Öffnung der Gesellschaft geworden, die sich die Politiker vor den Sommerferien erhofft hatten. Justizminister Nick Hækkerup (Sozialdemokraten) sagte nach dem Treffen zur Nachrichtenagentur Ritzau: „Wir sind weiterhin in einer ernsten Situation und deshalb ist diese Vereinbarung absolut entscheidend, um die Infektionszahlen über den Herbst auf einem niedrigen Niveau zu halten. Die Parteien sind sich einig, dass der Zeitpunkt leider nicht der richtige ist, um die für Phase 4 geplanten Öffnungen umzusetzen.“
Die neuen Regeln
Aufgrund dessen werden einige Maßnahmen auch mindestens bis zum 31. Oktober aufrecht gehalten. Dazu zählt das Versammlungsverbot von mehr als 100 Personen, dass eigentlich auf 200 Personen angehoben werden sollte.
Beerdigungen dürfen mit maximal 200 Personen durchgeführt werden.
Diskotheken und Nachtclubs müssen mindestens bis zum 31. Oktober geschlossen bleiben. Sie erhalten allerdings die Möglichkeit ihre Einrichtung und Angebote so zu ändern, dass sie den Richtlinien für Bars und Restaurants entsprechen.
Diese dürfen künftig zwar bis 2 Uhr in der Nacht geöffnet bleiben, aber nach 23 Uhr keine neuen Gäste mehr hereinlassen.
Noch keine Entscheidung gibt es, wann Veranstaltungsorte wie Konzerthallen oder Sportstadien wieder für Zuschauer geöffnet werden. Dies soll durch weitere Verhandlungen zwischen dem Gewerbeminister, der Kulturministerin und beteiligten Partnern entschieden werden. Ebenso, wie Entschädigungen für die Betroffenen aussehen könnten.
Regierungschefin Mette Frederiksen (Sozialdemokraten) wird am Sonnabend mit mehreren Ministern eine Pressekonferenz abhalten, auf der über die aktuelle Corona-Lage informiert werden soll.