Inflation

Ældre Sagen: Scheck für ältere Menschen sollte doppelt so hoch sein

Ældre Sagen: Scheck für ältere Menschen sollte doppelt so hoch sein

„Scheck für ältere Menschen sollte doppelt so hoch sein“

Ritzau/kj
Kopenhagen
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Die Regierung schlägt vor, dass 290.000 Rentnerinnen und Rentner, die in diesem Jahr den sogenannten Altersscheck erhalten, zusätzlich eine Pauschale von 5.000 Kronen bekommen sollen. Foto: CDC/Unsplash

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Die Organisation hält den Pauschalbetrag für Seniorinnen und Senioren für eine gute Übergangslösung. Doch wegen der hohen Inflation sollte die Regierung eine Erhöhung der Volksrente ins Auge fassen, meint Ældre Sagen.

Die Seniorenorganisation Ældre Sagen begrüßt den Vorschlag der Regierung, dass Rentnerinnen und Rentner, die die Sozialleistung „Ældrecheck“ erhalten, aufgrund der steigenden Verbraucherpreise einen Pauschalbetrag von 5.000 Kronen bekommen sollen. Das sagt der Direktor der Organisation, Bjarne Hastrup.

„Ich denke, es ist eine gute Hilfe für Rentnerinnen und Rentner mit sehr geringem Einkommen. Viele Seniorinnen und Senioren haben Schwierigkeiten, über die Runden zu kommen, weil die steigenden Lebensmittel- und Energiepreise ihre Finanzen belasten“, sagt er.

Deshalb möchte er, dass der Scheck noch höher ausfällt. Doppelt so hoch, um die steigenden Kosten für ältere Menschen zu decken, fordert der Direktor.

Bjarne Hastrup, Direktor von Ældre Sagen Foto: Niels Ahlmann Olesen/Ritzau Scanpix

„Keiner weiß, wie hoch die Inflation sein wird. Deshalb sehe ich das auch als Zwischenlösung an“, sagt er.

„Möglicherweise gibt es auch andere, die den Ældrecheck nicht erhalten und finanziell in Bedrängnis geraten sind“, gibt Hastrup zu bedenken.

Forderung nach dauerhafter Lösung

Ældre Sagen beabsichtigt, erneut bei der Regierung anzuklopfen, wenn die Inflation weiterhin hoch bleibt. Dann muss eine dauerhafte Lösung gefunden werden, meint die Organisation.

Bjarne Hastrup hat sich auch dafür eingesetzt, dass die Regierung die Tarifregelung für die Volksrente überprüft.

„Wenn man die Volksrente an die Inflation anpasst, rechnet man ein paar Jahre in die Vergangenheit. Das bedeutet, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis das gleiche Niveau erreicht ist“, erklärt er.

„Wir hatten damit gerechnet, dass die Regierung uns helfen würde, die Rente auf das aktuelle Inflationsniveau anzuheben. Aber das ist nicht geschehen“, sagt er.

Apenrader besorgt

Wie „Der Nordschleswiger“ bereits berichtet hat, macht sich auch der Apenrader Carsten Lund Sorgen darüber, dass die Höhe der Volksrente bei der aktuellen Inflation nicht mithalten kann.

Lund hatte die Entwicklung der Volksrente schon vor zwei Jahren genauer unter die Lupe genommen, nachdem das zuständige Ministerium damals versprochen hatte, dass „die Rente der generellen Lohn- und Gehaltsentwicklung in der Gesellschaft folgt“.

Doch die Volksrente reiche hinten und vorne nicht, so Lund.

Die Organisation Danske Seniorer freut sich über den Vorschlag über die Pauschale in Höhe von 5.000 Kronen.

„Viele ältere Menschen haben nur sehr wenig Überschuss. Wenn die Preise stark steigen, wirkt sich das auf ihr tägliches Leben aus“, sagt der Vorsitzende der Organisation, Per K. Larsen, in einer schriftlichen Stellungnahme.

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