Infrastruktur

Tondern: Neuer Radweg kommt bald

Tondern: Neuer Radweg kommt bald

Tondern: Neuer Radweg in Reichweite

Monika Thomsen
Tondern/Tønder
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Die Pflöcke markieren den Verlauf des neuen Radwegs. Foto: Monika Thomsen

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Die Arbeiten, um die Radweg-Lücke auf dem Aabenraavej zu schließen, gehen im Frühjahr los. Die Kommune Tondern hat weitere Projekte auf dem Reißbrett.

„Die Ausschreibung für den Fahrradweg entlang des Aabenraavejs findet in wenigen Tagen statt“, sagt Christian Kjær Andersen, kommunaler Abteilungsleiter für Grünanlagen und Wege in Tondern.

 Mit diesem Projekt zum veranschlagten Kostenpunkt von 8 Millionen Kronen soll die 3,2 Kilometer lange Radweg-Lücke auf der verkehrsreichen Strecke zwischen Tondern und dem etwa 15 Kilometer entfernten Osterhoist (Øster Højst) geschlossen werden.

Vom Kreisverkehr Richtung Westen

Die doppelspurige Lösung knüpft am Kreisverkehr in Sollwig (Solvig) an den bestehenden Radweg an. Mit der neuen Etappe in westlicher Richtung gibt es Anschluss an den bestehenden Radweg bei Groß-Emmerschede (Store Emmerske). 

Die Planung des Vorhabens zog sich wegen der Nähe zu den geschützten Überresten des alten Wallgrabens bei Sollwig in die Länge.

 „Es gab eine kleine Herausforderung mit den Schutzmaßnahmen. Wir haben aber nun die Zustimmung von der Schloss- und Kulturbehörde“, erzählt Christian Kjær Andersen. 

Die neue Etappe ist 3,2 Kilometer lang. Foto: Tønder Kommune

Staatliche Finanzspritze

Für das Vorhaben gab es bereits 2022 eine staatliche Finanzspritze in Höhe von vier Millionen Kronen. Die Kommune Tondern muss eine entsprechende Summe lockermachen. 

2021 wurde der 2,2 Kilometer lange Abschnitt vom Sølstedvej in Adelwatt (Adelvad) bis zum Kreisverkehr in Sollwig gebaut. Vom Sølstedvej aus gibt es mit dem Adelvadvej eine Möglichkeit, auf einer verkehrsärmeren Strecke nach Osterhoist zu radeln.

„Ich gehe unmittelbar davon aus, dass das Vorhaben Ende April losgehen kann“, sagt Christian Kjær Andersen. Bei der Brücke über die Arnau wird der Radweg aus Platzgründen etwas verengt.

Im Vorfeld der Bauarbeiten überprüft das Museum Sønderjylland gegenwärtig das Gelände auf archäologische Funde hin.

Bei der Arnau-Brücke wird der Radweg etwas verengt. Foto: Monika Thomsen

Trasse im Endspurt

Indes nähern sich weiter nördlich die Bauarbeiten bei dem Radweg zwischen Aggerschau (Agerskov) und Branderup dem Ende.

 „Dass das Projekt bislang nicht abgeschlossen ist, hängt mit dem vielen Regen zusammen. Die Strecke führt durch ein Moorgebiet, das sich zu einem See entwickelt hat“, so der Abteilungsleiter. 

„Wegen der Nässe kann die Strecke nicht asphaltiert werden. Ich erwarte, dass die Arbeiten im April abgeschlossen sind“, so Kjær Andersen. 

Aus dem staatlichen Fahrradpool gab es 2021 für diesen Radweg eine Förderung in Höhe von 6 Millionen Kronen. Die Kommune bringt sich ebenfalls mit 6 Millionen Kronen ein.

 

In Lügumkloster ist auf der Umgehungsstraße zwischen dem Kreisverkehr bei Nørremark bis zum Stationsvej ein Radweg geplant. Foto: Monika Thomsen

Weitere Radwege geplant

Der Technische Ausschuss hat die Weichen für vier weitere Projekte gestellt. Dabei handelt es sich um einen einspurigen Radweg entlang des Hjemstedvej zwischen Termevej und Kagebøl in Scherrebek (Skærbæk) zum Kostenpunkt von 675.000 Kronen. Für einen einspurigen Radweg entlang des Branderupvej zwischen Sandbjergvej und Smedegade in Branderup sind 810.000 Kronen vorgesehen.

Entlang des Krusåvej zwischen dem Kreisverkehr bei Nørremark und bis zum Stationsvej in Lügumkloster (Løgumkloster) soll ein doppelspuriger Radweg zum Preis von 3 Millionen Kronen gebaut werden.

Mehr Sicherheit in Wiesby

Das Gremium hat bereits zu einem früheren Zeitpunkt 1,3 Millionen Kronen für den doppelspurigen Radweg in Wiesby (Visby) entlang des Høybergvej zwischen dem Ort und dem Bahnsteig vorgemerkt. 

Nachdem der kommunale Finanzausschuss die neuen Dispositionen gutgeheißen hat, ist der Kommunalrat am Donnerstag, 29. Februar, an der Reihe.

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