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DHF sagt alle Handballspiele der nächsten zwei Wochen ab

DHF sagt alle Handballspiele der nächsten zwei Wochen ab

DHF sagt alle Handballspiele der nächsten zwei Wochen ab

Kopenhagen
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Foto: Karin Riggelsen

Dansk Håndbold Forbund (DHF) hat auf die neuen Maßnahmen der dänischen Regierung schnell reagiert und den Spielbetrieb für mindestens zwei Wochen eingestellt.

Alle Handballspiele der nächsten zwei Wochen sind abgesagt. Dies hat Dansk Håndbold Forbund (DHF) am Mittwochabend mitgeteilt, nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung der neuen Maßnahmen der dänischen Regierung. Betroffen sind sämtliche Spielklassen, von der Liga bis in den Serien-Handball. Zudem fallen die beiden Länderspiele der Frauen gegen Brasilien Ende März aus.

DHF-Generalsekretär Morten Stig Christensen bedauert, dass ein solch drastischer Entschluss gefasst werden musste.

„Es ist absolut keine einfache Entscheidung gewesen, und wir sind richtig traurig, dass unsere  handballbegeisterte Mitglieder nicht den Hallenboden betreten dürfen, aber wir stehen in einer außergewöhnlichen Situation, wo wir alle verantwortungsbewusst handeln müssen. Und das bedeutet, dass wir den Körperkontakt vermeiden müssen, den es im Handball gibt“, sagt Morten Stig Christensen.

Der Verband hat nicht die Befugnis, Handball-Training zu verbieten, fordert aber seine Mitgliedsvereine dazu auf, keine Trainingseinheiten durchzuführen.

Die Entscheidung wird Konsequenzen in der Auf- und Abstiegsfrage mit sich führen. DHF kündigt an, in den kommenden Tagen eine Lösung zu präsentieren.

Auch andere Sportverbände haben eine Pause verordnet

Auch die beiden großen Dachverbände des dänischen Sports haben ihre Mitgliedsvereine dazu aufgefordert, sämtliche Aktivitäten in den nächsten zwei Wochen einzustellen. 

„Wir unterstützen die Aufforderungen der Behörden, obwohl es Maßnahmen sind, die den dänischen Sport extrem hart treffen werden“, sagt Morten Mølholm Hansen, Direktor von Danmarks Idræts-Forbund (DIF): „Das ist eine Situation, die es im Sport noch nie gab und die man sich nicht vorstellen konnte. Es liegt nun wichtige Arbeit vor uns, gemeinsam mit den Behörden, Verbänden und Vereinen Lösungen zu finden.“

Die Regierung hat dazu aufgefordert, in erster Linie alle Hallen-Aktivitäten abzusagen, doch dabei belässt es Danske Gymnastik- & Idrætsforeninger (DGI) nicht.

„Wir gehen einen Schritt weiter und empfehlen, dass sämtliche Aktivitäten in den Vereinen eingestellt werden, sowohl drinnen als auch draußen“, sagt DGI-Vorsitzende Charlotte Bach Thomassen: „Obwohl die Aktivitäten draußen stattfinden, sind die Mitglieder in Klubräumen, Umkleidekabinen und an anderen Treffpunkten eng beieinander, und das gilt es zu vermeiden.“

DGI will sämtliche sportliche Aktivitäten bis zum 30, März ruhen lassen.

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