Eishockey

SønderjyskE schlägt zurück

SønderjyskE schlägt zurück

SønderjyskE schlägt zurück

Woyens/Vojens
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Mike Little und Mads Eller freuen sich über das Tor zum 2:0. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Nach dem peinlichen Auftritt in Odense haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE eine Trotzreaktion gezeigt und sind im Playoff-Viertelfinale gegen die Bulldogs wieder in Führung gegangen. Der Favorit hat begriffen, dass auch gekämpft werden muss.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben auch das zweite Heimspiel des Playoff-Viertelfinales gegen die Odense Bulldogs gewonnen. Der Favorit überzeugte im dritten Aufeinandertreffen eher durch Kampf und Einsatzwillen als durch schönes Eishockey, aber das war auch viel wichtiger als beim Dämpfer vor zwei Tagen.

Nach dem Angsthasen-Hockey in Spiel zwei zeigten sich die SønderjyskE-Spieler bereit, die harte Gangart und das körperbetonte Eishockey des Gegners anzunehmen und auch mal auszuteilen. Die Ärmel wurden hochgekrempelt, und die Einsatzfreude wurde mit einem 3:1-Erfolg belohnt.

„Wir haben die richtige Antwort gegeben“, sagt ein zufriedener SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“, nachdem seine Mannschaft sich in der Viertelfinal-Serie mit 2:1 in Führung gebracht hat.

Viel zu tun hatte Patrick Galbraith im Anfangsdrittel. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

Die Gastgeber hatten allerdings auch diesmal einige Anlaufschwierigkeiten und verbrachten im Anfangsdrittel mehr Zeit in der eigenen Zone, als ihnen lieb war. Odense Bulldogs hatte in den ersten 20 Minuten mehr vom Spiel und auch die gefährlicheren Torchancen, doch Patrick Galbraith hielt seine Mannschaft im Spiel.

SønderjyskE erhöhte im Mitteldrittel die Drehzahl und wurde mit zwei Toren belohnt. Mike Szmatula ließ nach mehr als der Hälfte des Spiels den Knoten platzen, bevor den Gastgebern etwas so Seltenes wie ein Powerplay-Tor gelang. Das passiert nicht so oft, zumindest nicht oft genug.

Die Odense Bulldogs hatten in der Offensive immer weniger zu bieten, bekamen aber dennoch die Chance, den Anschluss herzustellen. Radek Cip scheiterte aber bei einem Penalty kläglich.

Die Hausherren hatten Spiel und Gegner im Griff und kamen durch das 3:0 durch Alex Rauter zur Vorentscheidung. Die Bulldogs nahmen vier Minuten vor Schluss den Torwart raus, doch der Anschlusstreffer durch Radek Cip kam zu spät.

 

Mike Szmatula ließ mit dem 1:0 den Knoten platzen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

„Der erste Schritt zum Erfolg ist, dass wir härter und körperbetonter spielen. Wir machen es einfacher für uns, wenn wir physisch spielen, und das müssen wir jetzt auch in Odense tun“, meint Stürmer Martin Eskildsen.

Der Vorhang für den vierten Akt dieser Viertelfinal-Serie geht am Freitag um 19 Uhr in Odense auf.

„Das wird ein Schlüsselspiel. Wir haben unsere Lehren aus Spiel zwei gezogen. Wir waren nicht einmal da. Wir waren zahnlose Löwen, und mit solch einer Leistung verlieren wir gegen jeden Gegner“, so Mario Simioni, der sich über die Trotzreaktion in Spiel drei freut: „Wir haben endlich auch einmal dreckige Tore erzielt, müssen aber noch mehr Pucks aufs Tor bringen.“

 

SønderjyskE - Odense Bulldogs (0:0,2:0,1:1) 3:1

1:0 Mike Szmatula (32:27/Ass.: Steffen Frank), 2:0 Mike Little (34:58/Ass.: Mads Eller, Cameron Brown/5 gegen 4), 3:0 Alex Rauter (53:15/Ass.: Cameron Brown, Mathieu Foget), 3:1 Radek Cip (57:03).

Zeitstrafen: SE 4x2 – Odense 4x2 Minuten. Schiedsrichter: Niclas B. Lundsgaard/Martin Theiltoft Christensen. Zuschauer: 2.217.

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