Unfall

Krisenbewältigung nach Explosion in der Bibliothek in Tondern

Krisenbewältigung nach Explosion in der Bibliothek in Tondern

Krisenbewältigungnach Explosion in der Bibliothek in Tondern

Tondern/Tønder
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Die Polizei und die Feuerwehr waren schnell zur Stelle. Foto: Mathies Dalsgaard/Jydske Vestkysten

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Die Suche nach der Ursache geht weiter. Für Montagabend ist ein Treffen für alle anberaumt, die sich am Sonnabend an der Unglücksstelle aufgehalten haben.

Die Kommune Tondern hat nach der heftigen Explosion in der dänischen Bibliothek für Montagabend zu einer Krisensitzung eingeladen. Alle, die sich am Sonnabendnachmittag an der Unglücksstelle aufgehalten haben, können teilnehmen. 40 Personen waren anwesend.

Das Treffen findet in der Kulturschule an der Østergade 63 statt. Beginn ist um 17 Uhr. Anwesend sein werden Vertreterinnen und Vertreter der Kommune, Psychologinnen und Psychologen vom Pädagogisch-psychologischen Dienst der Kommune (PPR) und vom Roten Kreuz. Die Teilnehmenden können Fragen stellen. 

Bei akutem psychologischem Gesprächsbedarf steht Henrik Thaysen Dam von der Kommune als Kontakt unter 20 55 02 65 zur Verfügung.

Keine neuen Erkenntnisse

Die Polizei könne keine weiteren Details mitteilen, erklärte Polizeisprecher Martin Hess Pedersen am Montagvormittag.

Indes wird nach der Ursache für die Explosion gesucht, die bei einer Chemieshow von Studierenden der Universität in Aalborg für Verletzte sorgte. Beim Öffnen einer Flasche kam es zu einer unerwarteten Reaktion. Glasscherben trafen Personen. Die Universität, die mit dieser Chemieshow durchs Land zieht, hat die Untersuchungen aufgenommen. Auch dort herrschte tiefe Betroffenheit über das Geschehene.

Der 22-jährige Student, der den Versuch vorführte, erlitt schwere Schnittverletzungen an den Händen. Er schwebte aber nicht in Lebensgefahr, teilte die Polizei mit. Drei Kinder wurden leicht verletzt. Zwei von ihnen wurden sicherheitshalber zur Untersuchung ins Krankenhaus gefahren.

Sowohl Chemieexpertinnen und -experten als auch die Arbeitsaufsicht untersuchten die Unfallstelle. Gefährliche Substanzen wurden nicht gefunden.

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