Wildschweinzaun
Kommission hörte Zaunanlieger an
Kommission hörte Zaunanlieger an
Kommission hörte Zaunanlieger an
Der Minigrenzübergang Bejerskro südlich von Lüdersholm war am Dienstag gut besucht. Das hatte seinen Grund, und der heißt Wildschweinzaun.
Reges Treiben herrschte am Dienstag am abgelegenen Minigrenzübergang Bejerskro südlich von Lüdersholm. Gestern ging es nach der Verschiebung des ersten Ortstermins im November aufgrund unpräzisen Kartenmaterials im Beisein von Grundeigentümern, Vertretern der Kommune, der staatlichen Naturbehörde und der staatlichen Enteignungskommission wegen des in den kommenden Monaten zu errichtenden Anti-Wildschweinzauns zur Sache.
Mette Plejdrup Nielsen, Vorsitzende der als „Kommissarius ved Statens Ekspropriationer“ genannten Enteignungskommission, eröffnete den Ortstermin mit Vorstellung der anwesenden Personen. Das Gremium wird über die Entschädigungen für Grundeigentümer bestimmen, denen per Gesetz Nutzungsrecht auf dem eigenen Grund und Boden entzogen wird, so lange der Schutzzaun entlang der deutsch-dänischen Grenze steht.
Martin Brink und Anders Hauge Rahbek von der staatlichen Naturbehörde erklärten den genauen Verlauf der Zauntrasse. „Ich achte nur darauf, dass ich weiter ungehindert meine Felder nördlich der Grenze erreichen kann“, so Landwirt Peter Max Hansen, Westre, der berichtete, dass die Ländereien nördlich des Grenzstroms seiner Familie schon vor der Grenzziehung 1920 gehört haben. „Ich muss wegen des Wildschweinzauns Hydranten verlegen“, so Landwirt Brian Rostgaard Andersen aus Bimpel bei Grünhof, der auch wissen wollte, wer den Zaun abbaut, wenn er nicht mehr benötigt wird. „Der Staat ist als Eigentümer dafür zuständig“, so Mette Plejdrup Nielsen.
Wie weitere Anlieger muss Rostgaard Andersen mit der Kommission um die zugesagte Entschädigung für Beschränkungen feilschen. U. a. wegen Blockierung seines Feldwegs im Zuge der Zaunerrichtung.