Royales

Königin Margrethe im Sonnenschein empfangen

Königin Margrethe im Sonnenschein empfangen

Königin Margrethe im Sonnenschein empfangen

Tondern/Tønder
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Die Königin winkte den vielen Schaulustigen zu. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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Die Monarchin wurde auf dem Markt in Tondern von einer großen Menschenschar in Empfang genommen. Die Bürgerinnen und Bürger säumten die Straßen, um einen Blick auf die Königin in der Kutsche zu werfen.

Erst war es bewölkt, dann tröpfelte es ein bisschen. Pünktlich zum Eintreffen von Königin Margrethe schien die Sonne. Trotz Schmetterlingen im Bauch klappte es wie am Schnürchen, als die Blumenmädchen Maja Uggerholt Eriksen und Frida Terp Königin Margrethe bei ihrer Ankunft auf dem Markt in Tondern Blumen überreichten.  

Viele Schaulustige jubelten der Königin zu.

Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei) ging in seiner Begrüßungsrede unter anderem auf den Stellenwert der Initiative Tonderner Marsch ein. Zu den Projekten gehört die Erneuerung der Schiffbrücke.

Die Königin begrüßt Elsbeth Petersen. Neben ihr Kommunaldirektor Lars Møldrup. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Handwerker hatten es besonders eilig

„Unsere tüchtigen Handwerker arbeiten unter Hochdruck. Ich kann aber verraten, dass sie es in den vergangenen Tagen besonders eilig gehabt haben. Daher können wir ab heute das Wasser im Springbrunnen fließen lassen”, so der Bürgermeister. 

An diesem Springbrunnen ging es später im Landauer für die Königin, den Bürgermeister und seine Frau Elsbeth vorbei.

Im Landauer durch die Uldgade Foto: Elise Rahbek

 Das Programm

  • 10 Uhr: Empfang auf dem Markt
  • 10.30 Uhr Kutschfahrt durch Tondern
  • 10.55 Uhr. Offizieller Empfang im Rathaus
  • 11.40 Uhr: Besichtigung der Ausgrabungen an der Hafenfront auf der Schiffbrücke
  • 12 Uhr: Die Kommune Tondern lädt zum Frokost im Hotel Tønderhus ein
  • 13.30 Uhr: Besuch an der Designnachschule in Hoyer
  • 14.25 Uhr: Besuch der Mühle in Hoyer
  • 15.35 Uhr: Besuch im Marsk Camp
  • 16.35 Uhr: Ankunft der Königin auf der Dannebrog
  • 19 Uhr: Die Gäste gehen an Bord
  • 21 Uhr: Die Gäste gehen von Bord
  • 21 Uhr: Gemeinsames Singen am Hafen
  • 21.30 Uhr: Die Königin geht von Bord

Das Leben im Grenzland

Laut Popp freue sich die Kommune auch sehr über das Interesse der Königin für Schleswig.

„Wir haben ihre Besuche zu beiden Seiten der Grenze mit Interesse verfolgt. Hier in diesem Teil Dänemarks sind die Grenze und das Zusammenspiel zwischen den Minderheiten zu beiden Seiten ja ein integrierter Bestandteil des Alltags”, so Popp.

Er erwähnte, dass das Modell der Region heute beispielhaft sei. „Das ist aber nicht von allein gekommen. Es gab offene Wunden, die heilen mussten und das hat natürlich gedauert. Zum Glück haben wir den Teil der Geschichte, der von Streit und Unfrieden handelte, zugunsten von Freundschaft und Frieden hinter uns gelassen", so der Bürgermeister.

Frida Sofie Terps und Maja Uggerholt Eriksens großer Moment Foto: jane Rahbek Ohlsen

Von wegen Randbezirk

„Wir haben zwar bemerkt, dass einige uns als Randbezirk titulieren. Ich muss gestehen, das amüsiert uns etwas. Mit unserer Lage an der Grenze zu Europa, der Nachbarschaft mit dem größten europäischen Land und der Tatsache, dass etwa 90 Nationalitäten hier leben, fühlen wir uns in diesem Teil des Königreiches ziemlich multikulturell und international", sagte der Bürgermeister. Dies quittierte die ganz in rosa gekleidete Königin mit einem Lächeln.

Das Schützenkorps Tondern von 1693 war präsent, als die Gardehusaren und die Königin in der Kutsche an der Kogade vorbeikamen. Foto: Brigitta Lassen

Nach dem neunmaligen Hoch auf die Königin, spielte das Orchester „Slesvigske Musikkorps" das Lied „Kong Christian stod ved højen mast". Die Militärmusiker trugen zur festlichen Stimmung auf dem Markt bei.

Danach schwebten sechs leichtfüßige Mädchen in weißen Kleidern mit roten Bändern tänzerisch zu den Klängen „Mellem linjerne" von Mads Langer und „Overtænker" von Hjalmer auf dem Kopfsteinpflaster, während die Majestätin ihnen von einem Wegner-Stuhl aus zuschaute.

Die Gardehusaren auf dem Weg durch die historische Uldgade Foto: Gardehusaren Uldgade

Als die Mädchen weiße und rote Rosenblüten streuten, während die Königin zur Kutsche ging, spielte der Wind mit den Blüten. Da diese nicht wie vorgesehen liegenblieben, meinte „Blumensträuerin" Ditte Terp spontan: „Aaih, sie bleiben ja nicht liegen". „Das macht nichts", versicherte die Königin.

Etwas irritiert von den Blüten zeigte sich hingegen ein Pferd der Gardehusaren. Damit steckte es einige andere Pferde an und es gab einige aufregende Minuten.

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Anna-Lena Holm
Anna-Lena Holm Hauptredaktion
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