Umwelt und Natur
Abfallsortierung: Die dritte Tonne kommt 2023
Abfallsortierung: Die dritte Tonne kommt 2023
Abfallsortierung: Die dritte Tonne kommt 2023
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Bürgerinnen und Bürger können den Vorschlag für eine neue Müllverordnung bis zum 6. Januar 2022 kommentieren. Ein Einblick, was ab Januar 2023 in welche Tonne kommt.
Die Kommune Tondern und die kommunale Entsorgungsgesellschaft Tønder Forsyning stellen nun mit einem Entwurf für eine neue Hausmüllverordnung die Weichen dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger ab Januar 2023 an der Quelle verstärkt Abfall sortieren.
Im Zuge der strengeren gesetzlichen Vorgaben für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft hat die Kommune Tondern von der staatlichen Umweltbehörde eine Ausnahmegenehmigung bekommen, wonach zum Beispiel das Aussortieren von leeren Milchkartons um ein Jahr auf Anfang 2023 vertagt werden darf.
Derzeit können die leeren Essens- und Getränkekartons auf den Reststoffhöfen abgegeben werden.
Ab 2023 Sortierung in drei Behälter
Ab Januar 2023 werden die Haushalte in der Kommune Tondern drei anstatt der jetzt zwei Abfalltonnen haben, wie von der kommunalen Umweltmitarbeiterin Johanne Ludvigsen zu erfahren ist.
Der Vorstand der Versorgungsgesellschaft Tønder Forsyning spricht sich dafür aus, dass die neue Tonne ein Fassungsvermögen von 360 Litern hat.
Alternativ könnte die neue Mülltonne 240 Liter umfassen, wie es mit der jetzigen Wertstofftonne und dem seit 2020 bestehenden kombinierten Behälter für Bioabfall und Restmüll mit jeweils zwei Fächern der Fall ist.
Da wir gegenwärtig Glas und Metall zusammen mit Plastik einsammeln, mussten wir umdenken.
Bente Kristensen, Abfallplanerin
Neue Einteilung der Fraktionen
„Wir schlagen einen 360 Liter umfassenden Behälter vor, da dies die billigste Lösung ist“, sagt Bente Kristensen, Abfallplanerin von Tønder Forsyning.
Sie weist darauf hin, dass mit dem staatlichen Abfallerlass, dass in zehn verschiedene Fraktionen sortiert wird, auch Regeln einhergehen, welche Wertstoffe gemeinsam in ein Fach kommen dürfen. „Da wir gegenwärtig Glas und Metall zusammen mit Plastik einsammeln, mussten wir umdenken“, so Bente Kristensen.
Somit müssen sich die Bürgerinnen und Bürger ab 1. Januar 2023 auch auf ein neues Sortierverhalten umstellen.
Alle Plastiksorten in einem Fach
In den zweigeteilten neuen Behälter gehören ins kleine Fach Pappe, Papier und eingetütete Textilien. In die große Kammer kommen die Getränkekartons und harte und weiche Plastikmaterialien. Derzeit werden die zwei Plastiksorten getrennt sortiert.
„Zukünftig muss nicht dazu Stellung bezogen werden, ob es sich um harte oder weiche Plastik handelt. Das sollte gerne die Sache erleichtern“, sagt Bente Kristensen.
Die bestehende zweigeteilte Recycling-Tonne Jahrgang 2018 wird nicht aus dem Verkehr gezogen, erhält aber einen neuen Deckel. Die kleine Abteilung ist dem Glas vorbehalten und das größere Fach ist für Metall vorgesehen.
Neuer Intervall beim Entleeren
Für diese Wertstoff-Tonne bahnt sich ein neuer Abholmodus an, da sie nur jeden dritten Monat geleert werden soll.
Aktuell wird ihr Inhalt einmal im Monat in den Mülllaster für Wertstoffe gekippt.
Bente Kristensen erwähnt, dass es das jeweilige Abholen ist, das ins Geld geht. Daher sei es die kostengünstigste Lösung, wenn dies zukunftsorientiert seltener erfolgen würde.
Müllbunker werden angepasst
Insgesamt sollen etwa 15.000 bis 16.000 Behälter an die Haushalte ausgeliefert werden, die eine Wertstofftonne haben. Bürgerinnen und Bürger in der Tonderner Innenstadt, die die unterirdischen Müllbunker nutzen, sollen dies auch weiterhin tun. Diese Vorrichtungen werden auch dem ab Januar 2023 greifenden Sortier-System angepasst.
Nutzen derzeit etwa 5.000 Haushalte die rote „Miljøkasse“ auf freiwilliger Basis, wird sie im kommenden Jahr für alle obligatorisch. Dort gehören zum Beispiel Batterien, ausrangierte Handys, leere Spraydosen, verpackte Farbreste, Glühbirnen und ausrangierte Lichterketten rein.
Die roten Behälter werden geliefert
„Im ersten Halbjahr von 2022 liefern wir sie an Haushalte aus, die einen eigenen Wertstoffbehälter haben. Im zweiten Halbjahr folgen dann die Bewohnerinnen und Bewohner von mehrstöckigen Gebäuden“, erläutert Bente Kristensen.
Bemerkungen bis zum 6. Januar möglich
Wer Ideen oder Vorschläge zum Hantieren des Haushaltmülls hat, kann den Vorschlag bis zum 6. Januar kommentieren. Die kommunale Umweltmitarbeiterin Johanne Ludvigsen weist darauf hin, dass die Bemerkungen an teknisk@toender.dk gemailt oder per Brief an Teknik og Miljø, Wegners Plads 2, 6270 Tønder, geschickt werden können.