Tourismus

Kommune will mehr Platz für Wohnmobile schaffen

Kommune will mehr Platz für Wohnmobile schaffen

Kommune will mehr Platz für Wohnmobile schaffen

Sonderburg/Sønderborg
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Insbesondere zur Tour de France steigt in der Kommune Sonderburg der Bedarf an Wohnwagen-Stellplätzen (Symbolfoto). Foto: Nele Dauelsberg

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Reisen mit Wohnwagen und Caravan werden immer beliebter. Auch in Sonderburg und Umgebung nimmt die Zahl der Wohnmobile zu. Mit einem Pilotprojekt bereitet sich die Alsenkommune auf die „neuen Touristen“ vor und hofft auf diese Weise, zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können.

Mit dem „rollenden Schlafzimmer“ auf Reisen gehen wird immer beliebter – auch in der Kommune Sonderburg. Diese erörtert daher aktuell, wie sich der Tourismuszweig in der Metropole am Alsensund künftig ausbauen lässt.

„Sowohl der zunehmende Tourismus in der Kommune als auch die bevorstehende Tour de France machen es relevant, sich die Möglichkeiten für Wohnmobile anzusehen“, sagt die Vorsitzende des Ausschusses für Technik, Stadt und Wohnraum, Kirsten Bachmann von der Schleswigschen Partei (SP), in einer Pressemitteilung der Kommune.

„Wir wünschen uns noch mehr Touristen in unserer Kommune, und die sollen am liebsten glücklich nach Hause fahren und von ihren guten Erfahrungen berichten, die sie bei uns gemacht haben“, so die SP-Politikerin, „dafür bedarf es jedoch guter Voraussetzungen. Zugleich müssen wir aber auch Rücksicht auf die jeweiligen Campingplätze nehmen.“

Drei Standorte in der Alsenmetropole

Die Parteien des Haushaltsabkommens für 2020-2023 haben daher den Wunsch geäußert, mittels eines Pilotprojekts weitere Standorte für Wohnwagen und Caravans zu testen. Mit der Errichtung neuer beziehungsweise weiterer Wohnwagen-Parkplätze sollen nicht nur bessere Bedingungen für Urlaube auf Rädern geschaffen, sondern soll auch verhindert werden, dass die Urlauberinnen und Urlauber ihre Fahrzeuge im Stadtgebiet widerrechtlich abstellen.

SP-Politikerin Kirsten Bachmann setzt sich als Vorsitzende des Technischen Ausschusses in der Kommune Sonderburg mittels eines Pilotprojekts für mehr Wohnwagen-Parkplätze in der Alsenmetropole ein (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

Aktuell seien daher drei Standorte als potenzielle Park- und Stellplätze für das Pilotprojekt im Gespräch: der Sonderburger Yachthafen, das südliche Ende des Yachthafens „Verdens Ende“ sowie die Sonderburger Jugendherberge. Während der Yachthafen in Sonderburg bereits Interesse an weiteren Wohnwagen-Stellplätzen bekundet hat, stehe der Dialog mit dem Betreiber der Jugendherberge bislang noch aus.

Pop-up-Parkplätze zur Tour de France

Zur Tour de France sollen zudem weitere, zeitlich begrenzte Pop-up-Campingplätze Abhilfe für die zu erwartende Vielzahl an Wohnwagen-Touristen schaffen. Entlang der Strecke hat die Kommune daher vier Gebiete ausgewiesen, in denen insgesamt 200 bis 250 Fahrzeuge Platz finden können.

Während in Nübel (Nybøl) und am Fiskenæsvej in Gravenstein (Gråsten) Wohnwagen und Caravans lediglich abgestellt werden dürfen, können Tour-de-France-Zuschauerinnen und -Zuschauer an den Pop-up-Standorten am Kær Vestermark und an der Sundgade in Sonderburg auch übernachten. Dort werden den Campenden neben Strom- und Wasseranschlüssen auch Müllentsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

„Im Zuge der Tour de France wird der Bedarf an Stellplätzen für Wohnwagen und Caravans auf einem ganz anderen Niveau sein als in den Folgejahren“, sagt Kristian Beuschau (Sozialdemokratie), stellvertretender Vorsitzender des Technischen Ausschusses. „Daher freut es mich sehr, dass wir dieses Jahr sowohl die speziellen Tour-de-France-Stellplätze als auch einige Versuchsgebiete ausgewiesen haben, wo wir Erfahrungen sammeln können.“

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