Erst war leises Glockenklingeln zu vernehmen, dann konnten die Kinder ihn vom Fester aus auch sehen: den Weihnachtsmann. Am Donnerstagvormittag stattete der Weißbärtige dem deutschen Kindergarten in Hadersleben überraschend einen Besuch ab und sorgte damit für Jubelschreie und glänzende Kinderaugen.

„Ist das der echte Weihnachtsmann?“, fragten viele Kinder ungläubig, als sie Rauschebart plötzlich durch das Kindergartenfenster erspähten. Heimlich, still und leise hatte sich der Weihnachtsmann auf den Weg zum Rabensvej 2 gemacht, um den kleinen Mädchen und Jungen einen süßen Weihnachtsgruß vorbeizubringen. 

Ein coronabewusster Weihnachtsmann

Zwar durfte Santa Claus, der sich seiner Vorbildsfunktion bewusst war und bei seinem Besuch deshalb Maske trug, wegen der Corona-Pandemie den Kindern nur vom Fenster aus zuwinken, ihre Weihnachtswünsche konnten einige Mädchen und Jungen dem Weihnachtsmann aber dennoch verraten.

Anders als die bereits etwas älteren Kindergartenkinder, die Mr. Claus feierten wie einen Superstar, erstarrten die Jüngsten im Hause, die Däumlinge und die Zwerge, beinahe beim Anblick des Weißbärtigen.

„Seid ihr immer so ruhig?“, erkundigte sich der Weihnachtsmann daher vorsichtig. Als ein mutiges Mädchen mit ‚Ja‘ antwortete, war das Eis gebrochen. Der Weihnachtsmann erklärte den Kindern daraufhin noch, dass er ganz fest hoffe, im kommenden Jahr wieder im Kindergarten vorbeischauen zu dürfen, bevor er den Kindergartenmitarbeiterinnen seinen mit Leckereien gefüllten Geschenkesack überreichte und so schnell wieder verschwand, wie er gekommen war.