Kontrollen

Pfefferspray häufig beschlagnahmte Waffe an der Grenze

Pfefferspray häufig beschlagnahmte Waffe an der Grenze

Pfefferspray häufig beschlagnahmte Waffe an der Grenze

Nordschleswig
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Ein Drittel der beschlagnahmten Waffen an der Grenze sind Pfeffersprays. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Innerhalb der vergangenen dreieinhalb Jahre hat die Polizei bei den Grenzkontrollen gut 1.000 illegale Waffen gefunden. Schusswaffen waren kaum dabei.

1.064 Waffen, die in Dänemark nicht erlaubt sind, hat die Polizei für Südjütland und Nordschleswig im Zeitraum vom 1. Januar 2019 bis 31. Juli 2022 bei den Kontrollen an der Grenze beschlagnahmt. Das zeigt eine Akteneinsicht, die „Der Nordschleswiger“ bei der Poilizei beantragt hat.

Die souveränen Spitzenreiter bei den beschlagnahmten Waffen sind Messer mit 426 und die in Deutschland zugelassenen Pfeffersprays mit 358. Sie machen somit fast zwei Drittel der gesamten Menge aus.

Pfefferspray darf man in Dänemark seit 2021 nur mit Sondergenehmigung der Polizei zu Selbstverteidigungszwecken im eigenen Haushalt aufbewahren. Von 2019 bis 2021 war dies auch ohne Sondergenehmigung gestattet. Außerhalb des Hauses darf man Pfefferspray nicht dabeihaben. 

Acht Schusswaffen

Schusswaffen findet die Polizei nur ausnahmsweise. Innerhalb der dreieinhalb Jahre hat sie acht beschlagnahmt. Im ersten Halbjahr 2022 war es eine einzige.

Elektroschocker und Schlagwaffen machen weitere Beschlagnahmen aus.

Die Zahlen gehen auch aus einer Antwort von Justizminister Mattias Tesfaye (Soz.) an den Rechtsausschuss des Folketings hervor.

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