Gesetzeslücke
Deutsche dürfen keine Ferienhäuser kaufen – aber Hausboote
Deutsche dürfen keine Ferienhäuser kaufen – aber Hausboote
Deutsche dürfen keine Ferienhäuser kaufen – aber Hausboote
Ein Unternehmen aus Randers baut Hausboote. Das ist besonders für Deutsche interessant.
Wer träumt nicht davon: Ein Haus mit Blick auf das Wasser, direkt am Hafen. Dieser Traum lässt sich nun in Apenrade verwirklichen. „Zunshine Living“ ist ein Unternehmen in Randers, das sich auf den Bau von schwimmenden Plattformen spezialisiert hat und seit Kurzem auch Hausboote herstellt.
Die Hausboote, die als Ferienhaus oder auch als Wohnhaus genutzt werden können, werden zusammen mit einem Liegeplatz im Hafen angeboten, etwa auch im Apenrader Seglerhafen. „Wir haben uns vorerst auf vier dänische Häfen konzentriert, um zu sehen, wie die Kunden darauf reagieren“, berichtet Unternehmensdirektor Peter Lund Poulsen.
Angebot stößt auf großes Interesse
Und das Interesse ist groß. Über 2.600-mal wurde das auf der Internetseite eines Immobilienmaklers veröffentlichte Hausbootangebot in den vergangenen 14 Tagen angeschaut. Der Immobilienmakler wurde für die Zusammenarbeit gewonnen, weil „über ihn weitere mögliche Kunden zu uns geführt werden“.
Die Hausboote sind besonders für deutsche Kunden von Interesse, denn „im Gegensatz zu dänischen Ferienhäusern, die von Deutschen laut Gesetz nur unter besonderen Bedingungen erworben werden dürfen, gibt es keine Einschränkungen“, wie Poulsen erklärt.
Im Gegensatz zu dänischen Ferienhäusern, die von Deutschen laut Gesetz nur unter besonderen Bedingungen erworben werden dürfen, gibt es keine Einschränkungen.
Peter Lund Poulsen, Direktor
Im Apenrader Seglerhafen dürfte das Hausbootinteresse bald für ein neues Bild sorgen: Sechs Plätze sind für den Hersteller der Hausboote am „Kystvej“ reserviert. „Und bei den vielen Interessenten bin ich sicher, dass wir bald die ersten Hausboote in Apenrade verkauft haben“, ist der „Zunshine Living“-Direktor zuversichtlich.
Wer sich allerdings für die Hausboote interessiert, muss derzeit noch eine längere Reise nach Seeland auf sich nehmen, denn es liegt nur ein Ausstellungstück im Hafen von Holbæk am Isefjord. Das werde sich jedoch bald ändern, verspricht Poulsen.
Neun Modelle hat der Hersteller im Angebot. Für den Apenrader Hafen sind allerdings nur drei davon vorgesehen – der Größe wegen.
Der Anschaffungspreis beginnt für das günstigste Modell mit 70 Quadratmeter Wohnfläche bei 2 Millionen Kronen (umgerechnet etwa 267.000 Euro). Die Miete für den Bootsplatz schlägt im Monat mit 1.200 Kronen zu Buche. Dazu gehört dann aber auch ein Platz für das hauseigene Boot.
Weitere Informationen sind auf der Internetseite des Anbieters zu finden.
