Vereinssport

Coronabedingter Fast-Stillstand beim ARV

Coronabedingter Fast-Stillstand beim ARV

Coronabedingter Fast-Stillstand beim ARV

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Noch liegen die Boote im Winterlager. Die Brücke wird jedoch bald auf das Wasser gebracht, und dann soll auch das aktive Training wieder beginnen. Foto: Denise Dörries

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nachdem die Mitglieder in eine kreative Gedankenpause gegangen waren, konnten doch noch einige Aktivitäten begonnen werden.

„Corona, Corona, Corona“, sagt Peter Asmussen. Dem Vorsitzenden des Apenrader Rudervereins, ARV, fallen bei der Frage nach den Aktivitäten im Verein nur diese drei Worte ein. „Das Virus hat uns fast stillgelegt“, erklärt er dann.

Kreativ zum Training

Die Apenrader Ruderer mussten wegen der Corona-Restriktionen auf das Winter-Indoor-Training verzichten. Ein harter Schlag, denn auch das vereinseigene Fitness-Center war und ist tabu.

Doch die Mitglieder wurden kreativ, und so wurden die Ruder-Ergometer kurzerhand vor die Tür gestellt. „So konnten wir – im Rahmen des Erlaubten – zumindest ein wenig trainieren“, erzählt Asmussen von der stillen Wintersaison. 

Erleichterung und erste Schritte in die Normalität

Doch nun gab es kürzlich einen großen Stoßseufzer der Apenrader Ruderer, nachdem es wieder möglich ist, im Freien Sport zu treiben – auch mit mehreren Personen. „Die Ruderer freuen sich darauf, endlich wieder aufs Wasser zu kommen.“ Durch Boote, in denen bis zu acht Ruderer sitzen können, ist der ARV sehr flexibel, was die Corona-Beschränkungen angeht – wenn es denn noch welche gibt. „Wir hoffen doch alle, dass wir bald geimpft sein werden“, so Peter Asmussen.

Der Blick auf das ARV-Gebäude aus der Vogelperspektive Foto: Anders Tankred Holm

Am 10. April wird die Seebrücke wieder ins Wasser gebracht. „Derzeit sind unsere erfahrensten Handwerker, Knut Rasmussen und Andreas Fleischer, dabei, die Brücke in Schuss zu bringen. Sie sind fast fertig mit den Arbeiten“, berichtet Asmussen. Fleischer ist übrigens mit seinen 94 Jahren der älteste Aktive des ARV und Ehrenpräsident, fügt der Vorsitzende hinzu.

Die Seebrücke wird, wie es inzwischen üblich geworden ist, von Heinrich Matzen ins Wasser gebracht. Der Landwirt vom „Hof Enemark“ in Apenrade kommt dann mit seinem Traktor und hilft, die schwere Schwimmbrücke auf die Förde zu setzen. „Das ist eine bewährte Prozedur geworden“, sagt Peter Asmussen.

Winteraktive Kajak-Sparte

Während die Ruderer sich in Geduld üben mussten, konnten die Kajakfahrer auch im Winterhalbjahr aktiv bleiben, denn der Sport ist eine Individualsportart, und „deshalb durften die Sportler ihrem Hobby weiterhin nachgehen“. Es sei eine sehr aktive Gruppe, wie der ARV-Vorsitzende berichtet.

Generalversammlung im August

Wie in vielen anderen Vereinen auch sollte die Generalversammlung im Frühjahr stattfinden. Der Vorstand hat sich jedoch entschlossen, die Veranstaltung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. „Wir steuern einen Termin im August an“, sagt Asmussen. Anders als in anderen Vereinen sei die Stimmung im Vorstand nicht für ein virtuelles Treffen gewesen, „weshalb wir uns auf eine Verschiebung geeinigt haben“. 

Mehr lesen