Natur und Umwelt

„Hochwasserlage hat sich seit dem Morgen ungünstig entwickelt“

„Hochwasserlage hat sich seit dem Morgen ungünstig entwickelt“

„Hochwasser hat sich seit dem Morgen ungünstig entwickelt“

Apenrade/Aabenraa
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Kostenlose Unterbodenwäsche am Dr. Margrethesvej in Apenrade durch überschwemmte Straße Foto: Karin Riggelsen

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In mehreren Gebieten haben die Kommune Apenrade und die Bereitschaft Mannschaften vor Ort, um über die nächsten Schritte zu beraten.

Am Dienstagmorgen konnte Barbara Frenzel, Abteilungschefin in der Natur- und Umweltverwaltung des Apenrader Rathauses, im landesweiten Frühstücksfernsehen noch berichten, dass die Kommune Apenrade bislang die Hochwasserlage gut im Griff habe. – Am Nachmittag sieht die Situation schon anders aus.
 

Weil sich auf dem Ringvej in Rothenkrug stellenweise regelrechte Seen entwickelt haben, ist die ansonsten viel genutzte Umgehungsstraße gesperrt. Foto: Karin Riggelsen
Kleine Bäche und Gräben – wie hier bei Ries (Rise) – haben sich durch die enormen Niederschlagsmengen zu wahren Flüssen entwickelt. Foto: Karin Riggelsen

„Tatsächlich hat sich die Hochwasserlage seit dem Morgen ungünstig entwickelt“, sagt sie. So musste der Ringvej in Rothenkrug (Rødekro) wegen Überschwemmung für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. „Wir haben an mehreren Punkten in der Kommune Leute vor Ort, um die Situation ab- und einzuschätzen. Auch die Rettungsbereitschaft hat Mannschaften abgestellt, um notfalls eingreifen zu können“, sagt Barbara Frenzel im Interview mit dem „Nordschleswiger“.

Das Wasser findet immer (s)einen Weg – wie hier in Stollig. Foto: Karin Riggelsen

„Wir überlegen momentan, ob ein Wasserlauf in Jordkirch abgesperrt werden kann, um eine Überschwemmung zu verhindern. Auch für den Raum Bülderup-Bau überlegen wir, was wir machen können, um die Lage ein wenig zu entspannen“, sagt die Abteilungschefin. Unter anderem wird erwogen, die Pumpen am noch im Bau befindlichen Schöpf- und Sperrwerk am Auslauf der Mühlenau in Apenrade anzuwerfen, um dem Wasserlaufsystem den Druck zu nehmen.

Noch sind die Häuser im Bereich Bønderengene durch den neuen Deich geschützt. Foto: Karin Riggelsen

Besorgte Bürgerinnen und Bürger hätten auch schon angerufen, ob die Kommune – wie bei der Sturmflut im Oktober vergangenen Jahres – erneut Sandsäcke zur Verfügung stellt. „Auch dazu überlegen wir gerade, ob und wo wir solche Depots einrichten sollten“, so Barbara Frenzel auf konkrete Anfrage.

Die Überlaufflächen am Bøndervej können – noch – die Regenwassermengen aufnehmen. Foto: Karin Riggelsen

Da gerade viele Dinge noch nicht geklärt sind, lautet ihr Rat an alle Bürgerinnen und Bürger der Kommune: „Behaltet bitte die Facebook-Seite der Kommune Apenrade im Auge.“

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