Coronavirus

Sozialdienst sagt „Tag des Ehrenamts“ ab

Sozialdienst sagt „Tag des Ehrenamts“ ab

Sozialdienst sagt „Tag des Ehrenamts“ ab

Nordschleswig/Apenrade
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Der Sozialdienst sagt den geplanten „Tag des Ehrenamts“ am Montag, den 28. September, ab. Foto: Deutsche Selbsthilfe

Die Veranstaltung ergibt nur Sinn, wenn so viele wie möglich daran teilnehmen, sagt der Abteilungsleiter des Sozialdienstes Nordschleswig, Hans Grundt. Andere Veranstaltungen finden statt.

Auch der „Tag des Ehrenamts“ fällt nun dem Coronavirus zum Opfer. Abteilungsleiter Hans Grundt vom Sozialdienst der deutschen Minderheit in Nordschleswig hat beschlossen, aufgrund der neuen Corona-Situation die Veranstaltung, die für Montag, den 28. September, im Haus Quickborn geplant war, abzusagen.

Freitag wurden in Dänemark neue Corona-Maßnahmen eingeführt, unter anderem ein Versammlungsverbot bei mehr als 50 Personen. Außerdem forderte Staatsministerin Mette Frederiksen dazu auf, soziale Kontakte, Feste und Veranstaltungen auf ein Minimum zu beschränken.

„Ein solcher Tag ergibt nur Sinn, wenn so viel Publikum wie möglich kommen kann, und dass man herumgehen und sich mit so vielen austauschen kann wie möglich“, meint Hans Grundt.

Vortrag am Donnerstag

Andere Sozialdienst-Veranstaltungen, wie die Vortragsreihe über „100 Jahre Minderheit“, finden weiterhin statt.

Am Donnerstag, 24. September, berichtet der frühere Generalsekretär Peter Iver Johannsen im Haus Quickborn über seine Zeit beim Bund Deutscher Nordschleswiger. Es werden jedoch nicht mehr als 50 Personen am Vortrag teilnehmen können.

 

Minderheit sagt ab – und wartet ab

In dieser Woche hätte auch die Hauptversammlung der Schleswigschen Partei (SP) auf dem Knivsberg stattfinden sollen, doch die Versammlung wurde Sonntagabend von der politischen Führung der SP abgesagt.

Zuvor war bereits die Veranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober im Haus Nordschleswig vom Bund Deutscher Nordschleswiger und der Deutschen Botschaft in Kopenhagen abgesagt worden.
 

Jugendverband hält an Generalversammlung fest

Dagegen plant der Deutsche Jugendverband für Nordschleswig weiterhin, seine Generalversammlung am Mittwoch auf dem Knivsberg durchzuführen. Hier werden unter 50 Vereinsvertreter erwartet.

Offen ist in der deutschen Minderheit noch, inwieweit der Deutsche Tag – eines der Höhepunkte im Kalender der Minderheit – am Sonnabend, 7. November in Tingleff durchgeführt werden kann. Das Programm wurde bereits vor zwei Wochen angepasst.

Am Montag, 5. Oktober, berät der Hauptvorstand des BDN darüber, wie und ob der Deutsche Tag durchgeführt werden kann. Die jetzigen Corona-Maßnahmen laufen bis zum 4. Oktober, sodass man im Hauptvorstand am Tag darauf die neue Lage kennen wird. 

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