Deutsche Minderheit
Legendär hilfsbereit: Dankesworte für Christian Andresen
Legendär hilfsbereit: Dankesworte für Christian Andresen
Legendär hilfsbereit: Dankesworte für Christian Andresen
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„Der Nordschleswiger“ und Spitzen der deutschen Minderheit würdigten beim Abschiedsempfang die Verdienste des „Schweizer Multimessers“ in Beruf und Ehrenamt: In der Politik mischt er weiter mit.
Im Haus der Medien in Apenrade haben am Freitag zahlreiche langjährige Weggefährtinnen und -gefährten, Politiker und Vertreter der Grenzlandmedien im Rahmen eines wegen der Corona-Pandemie etwas verspäteten Empfangs die Verdienste des zum Jahresende in den Ruhestand gewechselten „Nordschleswiger“-Geschäftsführers Christian Andresen gewürdigt.
Einsatz als „Multimesser“
Während Chefredakteur Gwyn Nissen den unter anderem als Redakteur, Geschäftsführer und Computerspezialisten für die Zeitung im Einsatz gewesenen Andresen als „Schweizer Multimesser“ des „Nordschleswigers“ beschrieb, ging der frühere Vorsitzende des Deutschen Pressevereins, Hans Christian Bock, auch auf Andresens umfangreiches Engagement in vielen Ehrenämtern ein.
„Deine Hilfsbereitschaft kann man als legendär bezeichnen“, sagte Bock und fügte angesichts des beruflichen Ruhestands Andresens hinzu: „Rentner kommt von Rennen.“ Zuvor hatte er an den Anteil des im „verschlafenen Seth“ beheimateten Zeitungsmanns als Tonderner SP-Chef am dortigen Wahlerfolg erinnert. Dass „nach fast 100 Jahren ein deutscher Bürgermeister in Tondern gewählt“ worden ist, „daran hast du kräftig mitgemischt“, so Bock.
Gwyn Nissen ging in seiner an Andresen gerichteten Dankesrede auf den bedeutenden Anteil des technisch versierten Geschäftsführers an den vielen Neuerungen beim „Nordschleswiger“ ein. Auch in Jahren mit Sparauflagen und Personalabbau habe er sich bewährt.
Er erwähnte dabei besonders auch die menschliche Seite Andresens, von der viele Kolleginnen und Kollegen profitiert haben. Nicht unerwähnt ließ Nissen die sportliche Qualität des früheren SV-Tingleff-Spielers, über den er selbst als junger Sportreporter des „Nordschleswigers“ mit bis zu 17 Torwürfen in einem Spiel berichtet habe.
Dank von BDN-Spitze
Nach Nissen übermittelte der Hauptvorsitzende des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), Hinrich Jürgensen, Dankesworte an Christian Andresen für dessen „Rieseneinsatz“ bei der Zeitung, aber auch in Ehrenämtern.
„Gott sei Dank bist du weiter Mitglied im Hauptvorstand“, sagte Jürgensen in Anspielung auf Andresens andauerndes Engagement in der Schleswigschen Partei (SP). Er ging auch auf Andresens Mitarbeit in dänischen Vereinen und Gremien ein, wovon die deutsche Minderheit auch profitiere. Der frühere Chefredakteur des „Nordschleswigers“, Siegfried Matlok, würdigte die 36 Jahre Tätigkeit Andresens beim „Nordschleswiger“.
Nach mehreren Jahren als Lokalredakteur in Tingleff sei er nach seinem Fortzug und Studienzeiten in Kopenhagen nach Nordschleswig zurückgekehrt. „Alle haben deine ruhige Art des Ausgleichs geschätzt und bewundert“, sagte Matlok und dankte ihm im Namen früherer und heutiger Kolleginnen und Kollegen.
Solide seien auch stets Andresens Haushaltszahlen gewesen. „Du warst ein Glücksfall für die Zeitung“, so Matlok, und er erwähnte ebenfalls den Anteil Andresens an den jüngsten Wahlerfolgen der Schleswigschen Partei. Beim Empfang konnte Andresen auch Repräsentanten der dänischen Presse begrüßen, mit denen er stets gut zusammengearbeitet hat.
Ergebnis der Partnerschaft ist auch das Haus der Medien, in dem „Der Nordschleswiger“ und „JydskeVestkysten“ gemeinsam tätig sind.
Christian Andresen bedankte sich am Ende der Zusammenkunft im Haus der Medien für die jahrelange gute Zusammenarbeit am Arbeitsplatz und in der deutschen Minderheit. „Nicht vermissen werde ich die täglichen langen Fahrten von Seth nach Apenrade“, fügte er hinzu.