Bildung und Ferienspaß

Interreg fördert deutsch-dänisches Sommercamp für Kinder

Interreg fördert deutsch-dänisches Sommercamp für Kinder

Interreg fördert deutsch-dänisches Sommercamp für Kinder

Apenrade/Aabenraa
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In der ersten Augustwoche findet an der Flensburger Förde das deutsch-dänische Sommercamp für Kinder und Jugendliche statt. Foto: Aabenraa Kommune

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Ab 27. März sind digitale Anmeldungen möglich. Die Veranstaltung für 10- bis 17-Jährige findet in der ersten Augustwoche im Schullandheim bei Broacker an der Flensburger Förde statt. Auch die deutsche Minderheit ist beteiligt.

Nach der Absage im vergangenen Jahr findet in diesem Jahr, gefördert durch Interregmittel der Europäischen Union, wieder ein Sommercamp im Rahmen der regionalen deutsch-dänischen Zusammenarbeit statt.

Angebot für 10- bis 17-Jährige

Während der Sommerferien 2022 haben in der ersten Augustwoche Kinder und Jugendliche aus der deutsch-dänischen Grenzregion wieder die Möglichkeit, sich eine Woche lang in den Bereichen Schauspiel, Film, elektronische Musik, Tanz und Gesang auszuprobieren und eine tolle Zeit miteinander zu verbringen. Das Camp findet in der schönen Umgebung des Schullandheims „Gendarmstiens Lejrskole“ bei Broacker (Broager) statt. Die Teilnahme kostet 100 Euro oder 750 Kronen.

Rasche Anmeldung empfehlenswert

Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren und findet in den Sommerferien in Kalenderwoche 31 statt. Die Anmeldungen sind ab 27. März, 17 Uhr, über die den Link https://www.aabenraa.dk/vores-kommune/deutsch/sommercamp-2022/ möglich. Dabei sollten sich alle Interessierten beeilen, denn die Plätze werden entsprechend des Eingangs der Anmeldungen vergeben. 

Am Schullandheim „Gendarmstiens Lejrskole“ findet das Sommercamp in der Nähe der Flensburger Förde statt. Foto: Gendarmstiens Lejrskole

 

Vorkenntnisse sind zur Teilnahme nicht erforderlich – während des Camps ist ausreichend Zeit, alles zu lernen. Organisiert wird das Sommercamp von zahlreichen kulturellen Akteuren im Grenzland: Die Abteilung „Kultur og Fritid“ der Kommune Apenrade, die  „Performance Akademi Sønderborg“ in Sonderburg und das Kinder- und Jugendbüro der Stadt Flensburg sind hauptverantwortlich für das Projekt. 

Viele Akteure im Einsatz

Mit dabei sind auch Organisationen der deutschen Minderheit in Nordschleswig und der dänischen Minderheit südlich der Grenze. Die Theaterschule Flensburg, Sydslesvigs danske Ungdomsforeninger e.V., der Kreis Nordfriesland, der Fachdienst Jugend, Familie und Bildung, die Kommune Hadersleben (Haderslev) mit ihrer „Performance Akademiet“, der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN), der Deutsche Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV), „Kulturelt Samråd“ der Kommune Apenrade, die Landesarbeitsgemeinschaft Spiel und Theater in Schleswig-Holstein e.V., die Kommune Næstved auf der Insel Seeland (Sjælland) und die Kommune Tondern (Tønder) sind als Netzwerkpartner des Sommercamps beteiligt.

Zuschuss sichert günstigen Preis

Dank der Finanzierung durch Interreg-KursKultur 2.0 ist es möglich, den Preis der Teilnehmenden so niedrig zu halten, dass jeder und jede die Möglichkeit hat, dabei zu sein. Zu den Zielen der Veranstaltung schreiben die beteiligten Organisationen: Das deutsch-dänische Sommercamp 2022 soll grenzübergreifende Erlebnisse und Freundschaften zwischen Kindern und Jugendlichen schaffen.

 

Viele Freundschaften werden während des Sommercamps geknüpft. Foto: Stadt Flensburg

 

Neben einer fantastischen Woche mit Kultur, Spaß, Spiel und neuen Freundschaften jenseits der Grenze, ist es auch ein Ziel des Sommercamps, das Interesse der Kinder und Jugendlichen im Bereich der kulturellen Bildung nachhaltig über die Zeit des Camps hinaus zu stärken.

Somit kann der Grundstein für ein stärkeres kulturelles Umfeld in der Region Sønderjylland-Schleswig und im gesamten Interreg-Programmgebiet gelegt werden. Deshalb wird ebenso ein Netzwerktreffen der Vereine und Institutionen im Grenzland geplant, bei dem sich die Akteure bis zum Sommercamp besser kennenlernen und auch im Laufe des ganzen Jahres voneinander profitieren.

 

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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