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Tingleffer mischt in Reality-Serie mit

Tingleffer mischt in Reality-Serie mit

Tingleffer mischt in Reality-Serie mit

Tingleff/Tinglev
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Henrik Holt ist als Teilnehmer einer Reality-Show auserkoren worden. Foto: kjt

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Henrik Holt ist sportlich, ist ein Naturbursche und hat ein Faible für das Außergewöhnliche. Der Tingleffer hat sich für eine Reality-Show mit extremen Aufgaben beworben und wurde angenommen. Mit elf anderen Männern und Frauen muss er eine Brücke zu einer Insel bauen. Die ersten Teile sind im Streamingdienst „Amazon Prime Video“ bereits abrufbar.

„Ich hatte mich vor einigen Jahren bereits für eine ähnliche Serie beworben und war beim Casting. Die Produktionsfirma hatte mich noch in ihrer Kartei und fragte, ob ich auch bei diesem Projekt mitmachen würde. Ich sagte Ja und wurde diesmal schließlich ausgewählt“, erzählt Henrik Holt aus Tingleff.

Der ehemalige Schüler der deutschen Schule ist in der Reality-Show „The Bridge“ beim Streamingdienst „Amazon Prime Video“ dabei, in der zwölf Personen die Aufgabe bekommen, in einer Seenlandschaft eine 250 Meter lange Brücke zu einer Insel zu errichten, wo sich 500.000 Kronen befinden. Diesen Betrag kann der Gewinner abräumen.

Erfolgreiches Auswahlverfahren

Zwei Castings – in Aarhus und Kopenhagen – sowie ein Gespräch mit einem Psychologen hatten für Henrik Holt im Frühsommer angestanden, dann kam der Bescheid: „Du bist dabei.“

Das Miteinander der Gruppe, die Zusatzaufgaben, die Strapazen und die Konflikte hat ein Kamerateam in Big-Brother-Manier festgehalten.

Die ersten drei Abschnitte des sechsteiligen Reality-Events sind seit Freitag beim Streamingdienst abrufbar. Man muss dafür ein Abonnement im Monat abschließen. Es gibt einmalig aber auch die Möglichkeit, den Dienst sieben Tage lang kostenlos zu nutzen.

„Das Abonnement kostet 49 Kronen im Monat“, erwähnt Henrik Holt.

Wie bei solchen Formaten üblich, darf der Tingleffer vorab nichts verraten. Das ist so vereinbart worden.

Holt kann nur so viel verraten, dass es um den Bau der Brücke geht und dass das Event in Schweden gedreht wurde.

Grenzerfahrung

„Ich gehe gern an meine Grenzen“, so der 47-Jährige zum Beweggrund, sich für solch eine Serie zu bewerben.

Und wer weiß, vielleicht tun sich beruflich ja ganz neue Wege und Karrierechancen auf mit so einer Show, so der Zimmerer.

Traut sich, besondere Wege zu gehen: Henrik Holt. Foto: kjt

Henrik Holt scheut keine ungewöhnlichen Aufgaben und hat auch schon am Extrem-Wettkampf „Xtrem Mandehørm“ in Apenrade (Aabenraa) teilgenommen, bei dem die Akteure eine Strecke durch widriges Gelände, durch Schlamm, Wasser und über Hindernisse zurücklegen.

Bei der Serie „Bridge“ sind neben physischen Fähigkeiten vor allem auch mentale Stärken gefragt.

Wie er sich in der Serie geschlagen hat, und ob er womöglich sogar die  500.000 Kronen gewonnen hat, dazu darf Henrik Holt keine Angaben machen.

„Da musst du dir die Abschnitte schon anschauen“, so der Tingleffer mit einem Schmunzeln zum „Nordschleswiger“.

Gespannte Familie

Die ersten drei von sechs Teilen sind bereits freigeschaltet.

Mitternacht war es so weit, und bei der Familie Holt im Dravengvej waren alle natürlich heiß darauf, den Papa  in Aktion zu sehen.

Insbesondere die Kinder waren und sind ganz neugierig.

Vor der Schule durften sie Teil eins sehen. Für die beiden verbliebenen Abschnitte wurde ein gemeinsames Gucken am Nachmittag zusammen mit Henrik Holts Eltern Alwine und Bent vereinbart.

Was war denn besonders bemerkenswert im ersten Teil der Show mit dem Papa, so die Frage an Sohn Magnus, als er beim Besuch des „Nordschleswigers“ am Dravengvej gerade von der Schule nach Hause kam.

„Ich empfand es als cool, dass Papa Sønderjysk sprach“, so der Elfjährige, der sich schon auf die nächsten beiden Folgen freute.

Sohn Magnus konnte dem Auftritt seines Papas Henrik im ersten Teil der Extrem-Show „Bridge" viel abgewinnen. Foto: kjt
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