Kultur und Freizeit
Bittere Pille auch für das Jündewatter Ringreiten
Bittere Pille auch für das Jündewatter Ringreiten
Bittere Pille auch für das Jündewatter Ringreiten
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Viel los am Freitag, nur wenige Reiterinnen und Reiter am darauf folgenden Sonnabend: Der Ringreiterverein Jündewatt blickt mit gemischten Gefühlen auf das diesjährige Ringreiten zurück. Dass es Teil des Dorffests war, schien nur bedingt zu helfen.
Es zieht sich seit Wochen wie ein roter Faden durch die Ringreiterveranstaltungen in ganz Nordschleswig.
Die Zahl startender Reiterinnen und Reiter ist rückläufig. Das machte auch vor dem Jündewatter Ringreiten nicht Halt.
Bei der Traditionsveranstaltung, die kürzlich ins Dorffest eingebettet war, gingen gerade einmal 18 Reiterinnen und Reiter an den Start. Im Feld der Kinder und Jugendlichen war Caroline Kolmos sogar allein auf weiter Flur.
„Das ist natürlich bitter. Am Freitagabend mit Gartentrecker- und Trecker-Ringreiten war hingegen ganz viel los“, berichtet Ringreitervereinsvorsitzender Uwe Petersen.
Es sei auf der einen Seite erfreulich, könne auf der anderen Seite aber nicht über das schwach besuchte Ringreiten am Sonnabend hinwegtrösten.
„Zumindest der eine oder andere Besucher gesellte sich dazu. Zum Dorffest fanden parallel ja Aktivitäten statt“, ergänzt Uwe Petersen.
Eventuell Startberechtigung ändern
Man werde im Vorstand darüber reden, ob man die Regularien vielleicht ändern sollte, um der Veranstaltung neues Leben einzuhauchen.
Bislang war das Ringstechen mit Pferd nur denjenigen vorbehalten, die im alten Jündewatter Schuldistrikt wohnen oder gewohnt haben.
Die Freude am Wettkampf in Jündewatt ließen sich Ross und Reiter trotz bescheidener Teilnehmerzahl nicht nehmen.
Auch das obligatorische und traditionsreiche Standartenreiten wurde nicht ausgelassen.
Spannende Wettkämpfe
Den Königstitel holte Dorte Dahl Kolmos, die mittlerweile in Norburg (Nordborg) lebt.
Der Kronprinzentitel ging an John Drøhse aus Renz (Rens), Prinz wurde Olaf Petersen aus Kraulund-Feld (Kravlundmark).
Vier Akteure hatten alle 24 Ringe erhascht und es musste ein Stechen her, um den Sieger zu finden.
Spannend ging es auch beim Königspokal zu.
Bei der Sonderwertung wird dreimal nach dem kleinen Ring gestochen. Knapp zehn Reiterinnen und Reiter holten sich alle drei Ringe. Der Sieger musste somit ebenfalls in einem Stechen ermittelt werden. Jubeln konnte schließlich Caroline Momme aus Jündewatt.