Kultur und Freizeit
Open Air in Renz – ein neuer Klassiker?
Open Air in Renz – ein neuer Klassiker?
Open Air in Renz – ein neuer Klassiker?
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Zweiter Versuch, nächster Erfolg: Das Freiluft-Konzert in Renz hat noch mehr Gäste angelockt als die Premiere im vergangenen Jahr. Rund 900 Menschen vergnügten sich auf der Grünfläche im Ortskern. Das Mini-Festival könnte eine feste Größe werden, sagt Kurt Asmussen vom Veranstalter „Rens Egnsråd“. Das hängt aber von einigen Faktoren ab.
Eine ganz besondere Festival-Atmosphäre verbreitete sich vergangenes Wochenende über das beschauliche Dorf Renz unweit der deutsch-dänischen Grenze. Schon wieder!
Auf dem Gelände des ehemaligen Gendarmhofs hatte der Dörferrat „Rens Egnsråd“ erneut zu einem kostenlosen Konzert eingeladen. Hauptact war die Band „Rocazino“. Mitfinanziert wurde die Veranstaltung auch diesmal durch Mittel aus dem Fördertopf „Initiativpulje“ des Ortsentwicklungsprogramms „Ålandet“ (Auenland).
Nach der Premiere im vergangenen Jahr, als die nordschleswigsche Künstlerin Rikke Thomsen auftrat, war es der zweite Versuch mit solch einer Veranstaltung.
Noch mehr Konzertgäste
Das Fazit des Veranstalters fällt auch diesmal sehr positiv aus. Rund 900 Gäste jeden Alters wallfahrteten nach Renz und trugen ihres zu einem famosen Musikabend bei optimalen äußeren Bedingungen bei. Das waren fast doppelt so viele wie bei der Open-Air-Premiere im vergangenen Jahr.
„Wir haben schon mit etwas mehr Besuchenden gerechnet. Dass es aber so viele mehr wurden, hat uns überrascht und natürlich gefreut“, so Kurt Asmussen aus Pepersmark (Pebersmark), Vorsitzender von „Rens Egnsråd“ und Ideengeber der Open-Air-Veranstaltung.
Wird das Freiluftkonzert angesichts des Zuspruchs nun eine wiederkehrende feste Größe?
„Von uns aus gern, es hängt vor allem aber von den freiwilligen Helferinnen und Helfern ab, ohne die solch eine Veranstaltung nicht durchführbar ist“, so Kurt Asmussen, seines Zeichens auch Apenrader Stadtratsmitglied der Schleswigschen Partei.
Wir haben schon mit etwas mehr Besuchenden gerechnet. Dass es aber so viele mehr wurden, hat uns überrascht und natürlich gefreut.
Kurt Asmussen
„Viele haben am Abend signalisiert, dass sie wieder helfen würden. Wir müssen sehen, ob es nicht nur der Euphorie geschuldet ist, weil das Konzert so gut angenommen wurde. Den Helferinnen und Helfern ist einiges abverlangt worden. Sie waren im Dauereinsatz“, erwähnt Asmussen mit Dank an die rund 20 ehrenamtlichen Kräfte, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Offene Fragen
Im kommenden Jahr werde es wieder ein Konzert geben. Darauf lege er sich gern fest, so Asmussen.
Ob es darüber hinaus ein wiederkehrendes Event wird, hänge allerdings von bestimmten Faktoren ab. Im Raum stehe die Frage, ob „Egnsråd“ nach wie vor federführend bei der Planung und Durchführung ist oder eine andere Konstellation für das Freiluftkonzert gewählt wird.
„Beim Format unseres Konzerts scheint es angebracht, auf professionelle Unterstützung zurückzugreifen und enger mit ‚Aabenraa live’ (Konzert- und Veranstaltungsplattform der Kommune, red. Anm.) zusammenzuarbeiten. Das und weitere Details werden wir bei einem Evaluierungstreffen besprechen“, so Asmussen.
Eine Herausforderung werde langfristig die Finanzierung sein.
Kostenlos als Erfolgsrezept
„Der Fördertopf für Aktivitäten im Auenland ist irgendwann leer. Die Ausgangslage ist dann eine andere.“
Man wolle unbedingt daran festhalten, keinen Eintritt zu nehmen. „Es würden sonst bei Weitem nicht so viele kommen“, ist sich Asmussen sicher.
Er liebäugle nach wie vor damit, künftig auch deutsche Gäste für das Konzert begeistern zu können. „Das bietet sich in meinen Augen an. Wir sind ja nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt“, so Asmussen, mit der Hoffnung, dass sich das Renzer Mini-Festival zu einem Grenzland-Event entwickelt.