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Trickdiebe: Konkrete Hinweise nach Öffentlichkeitsfahndung
Trickdiebe: Konkrete Hinweise nach Öffentlichkeitsfahndung
Trickdiebe: Konkrete Hinweise nach Öffentlichkeitsfahndung
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Die Polizei vermutet, dass eine Bande von mindestens drei Personen sich auf ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger spezialisiert hat. Die Masche: Sie geben sich als Bankmitarbeiter aus, um an die Scheckkarten ihrer arglosen Opfer zu gelangen.
Mindestens vier ältere Personen aus Apenrade sind in dieser Woche Opfer von Trickbetrügern geworden und wurden jeweils um größere Geldbeträge in der Größenordnung von 10.000 bis 20.000 Kronen geprellt.
Von einem dieser Kriminellen gibt es Fotos einer Überwachungskamera der Sydbank in der Apenrader Innenstadt. Über den Kurznachrichtendienst „X“ hat die Polizei am Mittwoch zwei Fotos dieses Mannes veröffentlicht.
Konkrete Hinweise
Laut Polizeikommissar Martin Hess Pedersen vom Bezirksrevier in Sonderburg (Sønderborg) haben sich anschließend einige Personen an die Polizei gewandt.
„Wir haben mehrere konkrete Hinweise auf mögliche Tatverdächtige erhalten“, teilt der Polizeikommissar auf Nachfrage mit.
„Diese Fälle genießen bei uns besonders hohe Priorität – nicht nur, was die Aufklärung, sondern auch was Vorbeugung angeht“, fügt Hess Pedersen hinzu.
Polizei vermutet eine Bande hinter den Betrügereien
Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine Trickbetrügerbande handelt, die aus mindestens drei Personen besteht. Worauf sie ihre Vermutung fußt, ist nicht bekannt.
Erst vor Kurzem wurden im Raum Sonderburg mehrere Seniorinnen und Senioren um einen Teil ihrer Ersparnisse gebracht. Auf die Frage, ob ein Zusammenhang zu den vier neuen Fällen in Apenrade vermutet wird, antwortet Martin Hess Pedersen: „Es ist zu früh, um das zu diesem Zeitpunkt zu sagen. Das ist etwas, worauf wir immer achten. Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass es einen Zusammenhang gibt.“
Der Tathergang ist allerdings sehr ähnlich, wird aber weltweit von kriminellen Personen verwendet. Ein vermeintlicher Bankmitarbeiter ruft an und kündigt einen Kollegen an, der gleich vor der Tür stehen wird, um die Bankkarte nebst persönlicher Identifikationsnummer, kurz: PIN, abzuholen. Die Betrüger schaffen es mit Überzeugung und Dreistigkeit, selbst misstrauischen Opfern unter einem Vorwand die Bankkarte abzuschwatzen. Mit diesen Karten werden dann an Bankautomaten in der Nähe größere Abhebungen gemacht.