Jugendfaustball-Meisterschaften

„Eine Medaille zu gewinnen ist lustiger als nur zu trainieren“

„Eine Medaille zu gewinnen ist lustiger als nur zu trainieren“

„Eine Medaille gewinnen ist lustiger als nur zu trainieren“

Tingleff/Tinglev
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Mit viel Ehrgeiz und Freude am Spiel traten die drei Vereine SV Tingleff, SC Saxburg/BBI und DRG Gravenstein erstmals in der Geschichte des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig (DJN) im Rahmen der Dänischen Faustballmeisterschaften gegeneinander an. Foto: Karin Riggelsen

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Am Sonnabend fanden in Tingleff die dänischen Hallenmeisterschaften im Jugendfaustball statt. Zwar sind nur drei Vereine gegeneinander angetreten, aber für die Jugendlichen ist es wichtig, dass sie überhaupt die Möglichkeit für Wettkämpfe haben.

Eine Medaille war in jedem Falle allen sicher, als am Sonnabend die drei Vereine, SV Tingleff, SC Saxburg/BBI und DRG Gravenstein, erstmals in der Geschichte des Deutschen Jugendverbandes für Nordschleswig (DJN) an den Dänischen Faustballmeisterschaften teilnahmen.

Während die erwachsenen Faustballer bereits seit einigen Jahren unter dem Namen Æ Mannschaft an Europa- und Weltmeisterschaften teilnehmen, ist der Jugendfaustball im DJN verhältnismäßig neu. Daher standen sich bei den ersten Meisterschaften in der Tingleffer Sporthalle zunächst nur drei Vereine gegenüber – aber der Faustball soll in Nordschleswig noch wachsen.

Vier Jungen- und drei Mädchenmannschaften

Angetreten sind vier Jungen- und drei Mädchenmannschaften, die jeweils aus sechs bis sieben Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren bestehen. Eine Vorabqualifikationsrunde hat es aufgrund der begrenzten Vereinszahl nicht gegeben.

Die Turniere fanden in der Tingleffer Sporthalle statt. Foto: Karin Riggelsen

Bei den Mädchen spielten alle gegen alle, ein Jeder-gegen-Jeden-Turnier sozusagen. Deshalb gab es kein Finale. Den ersten Platz belegte hier der SV Tingleff.

Bei den Jungen gab es hingegen auch ein Finalspiel, in dem sich der SV Tingleff und DRG Gravenstein gegenüberstanden. „DRG Gravenstein ist seiner Favoritenrolle bei den Jungen gerecht geworden und hat gewonnen“, berichtet Hans Martin Asmussen, Projektmitarbeiter Sport beim Deutschen Jugendverband und zudem ehrenamtlicher Trainer beim SV Tingleff.

Die Turnierresultate

Bei den Mädchen:

1. Platz: SV Tingleff
2. Platz: SC Saxburg/BBI
3. Platz: DRG Gravenstein

Bei den Jungen:

1. Platz: DRG Gravenstein
2. Platz: SV Tingleff
3. Platz: SC Saxburg/BBI

Er hat die Kinder und Jugendlichen in Höchstform erlebt. „Da wahr Ehrgeiz dahinter und die Lust zu gewinnen und auch Frust zu verlieren, ganz so wie es sein sollte. Viele Eltern haben gesagt, man kann sehen, dass sie besser geworden sind, das war richtig gut.“

Angetreten sind vier Jungen- und drei Mädchenmannschaften. Foto: Karin Riggelsen

Von den Erwachsenen waren zudem mehr erschienen als erwartet, um ihre Sprösslinge anzufeuern. „Es sind viele Eltern und Großeltern gekommen, wir hatten gar nicht genügend Stühle aufgestellt“, lacht Hans Martin Asmussen. Zwischen 50 und 60 Zuschauerinnen und Zuschauer hat er gezählt.

Für uns ist das Wichtigste, dass die Jugendlichen überhaupt Spiele bekommen.

Hans Martin Asmussen, Projektmitarbeiter Sport beim Deutschen Jugendverband

„Für uns ist das Wichtigste, dass die Jugendlichen überhaupt Spiele bekommen“, sagt Hans Martin Asmussen. Schließlich sei es für junge Menschen stets ein Motivationsschub, sich in einem Wettkampf zu stellen.

„Eine Medaille zu gewinnen ist lustiger, als nur zu trainieren“, so Hans Martin Asmussen.

Eltern und Großeltern waren zahlreich erschienen, um ihre Sprösslinge anzufeuern. Foto: Karin Riggelsen

Der Spaß steht im Vordergrund

Und das fällt außerhalb der Grenzen von Nordschleswig derzeit noch schwer. Zwar nehmen die Vereine auch an Wettkämpfen in Schleswig-Holstein teil, aber die Mannschaften dort spielen bereits seit vielen Jahren. „Da gibt es für uns nichts zu holen“, gibt Hans Martin Asmussen zu bedenken.

Ihre individuellen Eigenschaften konnten die drei Vereine auch bei den heutigen dänischen Hallenmeisterschaften zur Schau stellen.

„Gravenstein hat viele gute Spielerinnen und Spieler, in Saxburg sind die ältesten Spielerinnen und Spieler. Da konnte alles passieren, die sind alle im gleichen Modi“ so Hans Martin Asmussen. Aber der Altersunterschied macht doch etwas aus. „Da ist mehr Wucht hinter einem 16-jährigen Arm als hinter einem 13-Jährigen.“

Schon am kommenden Freitag geht es mit den Schulmeisterschaften im Faustball in Tondern (Tønder) weiter.

Hans Martin Asmussen (mittig), Projektmitarbeiter Sport beim Deutschen Jugendverband und ehrenamtlicher Trainer beim SV Tingleff, sieht die Möglichkeit von Wettkämpfen als einen Motivationsschub für die Kinder und Jugendlichen. Foto: Karin Riggelsen
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