Kontrollen wegen des G20- Gipfels

Die Polizei verstärkt ihr Aufgebot an der Grenze – erster Beifang geht ins Netz

Die Polizei verstärkt ihr Aufgebot an der Grenze – erster Beifang geht ins Netz

Die Polizei verstärkt ihr Aufgebot an der Grenze – erster Beifang geht ins Netz

Karsten Sörensen/dodo
Handewitt
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Foto: Karsten Sörensen

Der Beginn des G 20 Gipfel in Hamburg rückt näher, Kräfte der Bundespolizei leiten verstärkte Kontrollen bei der Einreise von Dänemark nach Deutschland ein. Am Freitag ging ihnen bereits ein Schleuser aus Dänemark ins Netz.

Der Beginn des G 20 Gipfel in Hamburg rückt näher, Kräfte der Bundespolizei leiten verstärkte Kontrollen bei der Einreise von Dänemark nach Deutschland ein. Am Freitag ging ihnen bereits ein Schleuser aus Dänemark ins Netz.

Seit Freitagmorgen sind fleißige Helfer des THW Ortsverbandes Flensburg damit beschäfigt, für eine der Kontrollstellen der Bundespolizei an der A7, die benötigte Logistik im Rahmen der Amtshilfe zu liefern. Flutlichtanlagen, Kabeltrommeln und Scheinwerfer werden auf dem ehemaligen Rastplatz Handewitter Forst für eine anhaltende Dauerkontrolle an der A7 montiert.

 "Eine direkte Kontrolle der Reisenden bei der Einreise im Verlauf der E 45/ A7 bei Fröslev/ Ellund ist wegen fehlender Kontrollanlagen nicht möglich und zu gefährlich, sagt Pressesprecher Jörg Heidermann von der Bundespolizei Inspektion Flensburg. Einreisende Fahrzeuge werden von Beamten mit einer Sichtprobe kontrolliert und im Bedarfsfall im weiteren Verlauf an der Kontrollstelle der A7 Am Handewitter Forst auf den Parkplatz herausgezogen, so Heidermann. Kräfte aus dem ganzen Norden unterstützen hier die Kontrollmaßnahmen im Verlauf der A7 und an den vielen anderen Kontrollpunkten im Rahmen des G 20 Gipfels."

Gegen 11 Uhr lotzt ein Zivilfahrzeug der Polizei einen mit zwei Personen besetzten, vollgepackten Audi A 4 an die Kontrollestelle Handewitter Forst. Nach kurzer Unterredung stehen plötzlich vier schwer bewaffnete Polizeibeamte am Wagen – ihre  Maschinenpistolen im Anschlag. Eine erste Abfrage der Fahrzeugdaten bringt einen dänischen Haftbefehl gegen den Fahrer ans Licht. Der Mann wird zur Überprüfung zunächst zu einem Polizeifahrzeug geführt.

 Nach Angaben der Bundespolizei ist der Fahrer wegen Schleusertätigkeit von den dänischen Behörden zur Fahndung ausgeschrieben. Der Betroffene kann gegen Zahlung einer höheren  Summe, eine Ersatzfreiheitsstrafe abwenden. Nach Begleichung auf der Dienststelle in Flensburg, konnte der Däne die Fahrt fortsetzen. Ein zufälliger Beifang, so der Polizeijargon zu diesem unerwarteten Fahndungstreffer.

 Im strömenden Regen geht die Kontrolle am Freitag weiter, immer wieder werden Fahrzeuge von der A7 an die Kontgrollestelle verbracht und überprüft.

 "Über die Dauer dieser Maßnahme wird die Entwicklung vor und während des G 20 Gipfels entscheiden", sagt Jörg Heidermann abschließend. Die Polizei hat  wegen der Länge der Kontrollen vorsichtshalber auch Dixiklos an die Einsatzstelle bringen lassen, da auf dem ehemaligen Rastplatz alle Sanitäranlagen abgebaut wurden.

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