Verkehr

Deutlich mehr Unfälle in der Dauerbaustelle A7

Deutlich mehr Unfälle in der Dauerbaustelle A7

Deutlich mehr Unfälle in der Dauerbaustelle A7

Kay Müller, SHZ
Schleswig-Holstein
Zuletzt aktualisiert um:
1.030 Mal krachte es 2017 im Bereich der A7-Baustelle. Foto: dpa

Verkehrsminister Bernd Buchholz verspricht Fertigstellung des sechsspurigen Ausbaus in Schleswig-Holstein bis Ende des Jahres.

Es kracht zunehmend auf der A7-Baustelle zwischen Bordesholm (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und dem Hamburger Stadtrand. Waren es 2016 noch 741 Unfälle, sind die Zahlen im vergangenen Jahr auf 1030 angestiegen. „Die Steigerung ist eklatant“, sagt Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP), der am Montag mit dem Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch (SPD) zum traditionellen A7-Jahresgespräch nach Kiel geladen hatte. „Die vergleichsweise gute Nachricht ist, dass es fast immer bei Blechschäden geblieben ist“, so Buchholz weiter.

Vor Beginn der Bauarbeiten für den sechsspurigen Ausbau im Jahr 2014 hatte es auf dem 65 Kilometer langen Abschnitt 559 Unfälle gegeben, ein Jahr später war es durch die verengten Fahrbahnen und die zum Teil neue Streckenführung zu 790 Unfällen gekommen, 2016 krachte es 741 Mal.

Warum die Zahlen jetzt wieder so stark angestiegen sind, darüber konnte auch Buchholz nur mutmaßen. „Möglicherweise haben sich manche Verkehrsteilnehmer mit den Tempolimits noch nicht angefreundet“, so der Minister.

 

Er forderte die Autofahrer zu mehr Achtsamkeit auf: „Zusammen mit allen Beteiligten werden wir die Zahlen detailliert auswerten, um weitere Optimierungen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit zu veranlassen.“ Sorgen macht Buchholz, dass die Zahlen auch in den Abschnitten, die bereits fertiggestellt sind und auf denen Tempo 120 gilt, nicht zurückgegangen sind. Meist handele es sich um Auffahrunfälle. „Haben Sie etwas Geduld“, ermahnte der Minister die Autofahrer. Denn: „Wir sind im Jahr des Endspurts. Wir wollen und werden Ende des Jahres mit dem Ausbau in Schleswig-Holstein fertig werden.“

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Kristian Pihl Lorentzen
„Hærvejsmotorvejen som grøn energi- og transportkorridor“