Eine unabhängige Expertengruppe soll untersuchen, wie sich verschiedene Corona-Wiederöffnungsszenarien auf die dänische Wirtschaft auswirken.

Am Mittwoch sollen sie ihren Bericht vorlegen, auf dessen Grundlage die Politik dann über weitere Wiederöffnungsmaßnahmen diskutieren will. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ritzau mit Verweis auf den Einblick in interne Papiere.

Die dreiköpfige Expertengruppe wird Zugang zu Daten und Bewertungen des Finanz- und Gewerbeministeriums sowie vom Staatlichen Serum-Institut erhalten. Sie soll die Wiederöffnung rein aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachten.

In Norwegen wurde eine solche Studie bereits Anfang April vorgelegt, sie hatte dabei geholfen, die wirtschaftlichen Konsequenzen abzuschätzen. Deshalb freuen sich dänische Politiker, dass nun auch Dänemark einen solchen Bericht anfertigen lässt.

„Wir sind sehr zufrieden, dass nun eine Studie nach norwegischem Vorbild kommt. Wir fordern so etwas seit Wochen. Jetzt können wir fachliche Argumente und Berechnungen mit in die Verhandlungen einfließen lassen“, so die politische Sprecherin der Radikalen, Sofie Carsten Nielsen, zu Ritzau.

Sie hofft, dass durch die Erkenntnisse aus dem Bericht auch bisherige Maßnahmen so angepasst werden können, dass wirtschaftliche Schäden minimiert werden.