Fluchtversuch

Peter Madsen erneut verurteilt

Peter Madsen erneut verurteilt

Peter Madsen erneut verurteilt

Ritzau/hm
Glostrup
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Der wegen Mordes verurteilte Peter Madsen auf dem Weg ins Glostruper Gericht Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

Peter Madsen muss wegen Mordes eine lebenslange Haftstrafe verbüßen. Im Oktober vergangenen Jahres versuchte er zu fliehen. Nun hat das Gericht die Strafe für diesen Fluchtversuch verhängt.

Das Gericht in Glostrup hat am Dienstag den Mörder von Kim Wall, Peter Madsen, wegen eines Fluchtversuchs im Oktober vergangenen Jahres zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilt.

Madsen hatte aus Gips eine Pistole angefertigt, eine Bombenattrappe hergestellt und im Herstedvester Gefängnis eine Psychologin als Geisel genommen. Sie war im Gefängnis, um an jenem Tag mit Madsen zu sprechen. Eine Videoaufzeichnung des Fluchtversuchs, während der Verhandlung abgespielt, zeigt deutlich die Angst der Psychologin. Sie sackte zusammen, als Peter Madsen sie gehen ließ, als das Gefängnistor sich öffnete. Er bedrohte danach den Fahrer eines Lieferwagens und mehrere Beamte. Weit kam er aber nicht. Der Richter sprach von einer außergewöhnlich groben Tat. Madsen akzeptiert das Urteil.

Peter Madsen verbüßt eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes an der schwedischen Journalistin Kim Wall, die er auf seinem U-Boot im August 2017 ermordet und zerstückelt hatte. Die Leichenteile wurden innerhalb von drei Monaten gefunden und geborgen.

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