Gesundheit

Keine Quarantäne mehr bei einer Corona-Infektion

Keine Quarantäne mehr bei einer Corona-Infektion

Keine Quarantäne mehr bei einer Corona-Infektion

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Laut der dänischen Gesundheitsbehörde ist es trotzdem weiterhin sinnvoll, sich auf Corona testen zu lassen. Foto: Karin Riggelsen

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Keine Sonderbehandlung mehr für Corona in Dänemark. Die Gesundheitsbehörde hat sämtliche Richtlinien gestrichen.

Die dänische Gesundheitsbehörde setzt das Coronavirus künftig mit anderen Krankheiten gleich und empfiehlt deshalb bei einem positiven Test keine Quarantäne mehr.

Das gab die Behörde am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt.

„Wir können jetzt weitere Schritte in Richtung Normalität in Bezug auf den Umgang mit Covid-19 sowohl in der Gesellschaft als auch im Gesundheitswesen unternehmen. Ganz konkrete Vorgaben zu Corona braucht es im Vergleich zu anderen Erkrankungen nicht mehr, etwa dass sich Menschen mit einem positiven Test für mindestens vier Tage selbst isolieren“, so Line Raahauge Hvass von der Gesundheitsbehörde in der Mitteilung.

Wer krank ist, soll zu Hause bleiben

Stattdessen empfiehlt die dänische Gesundheitsbehörde den Menschen, zu Hause zu bleiben, wenn sie sich krank fühlen.

„Wer krank ist, sollte zu Hause bleiben. Egal, ob es sich um eine Grippe oder eine Corona-Infektion handelt“, sagt Raahauge Hvass.

Laut der dänischen Gesundheitsbehörde ist es weiterhin sinnvoll, sich auf Corona testen zu lassen, wenn man Symptome hat und ein schwerer Verlauf droht.

Änderungen im Gesundheitswesen

Die Änderungen bedeuten zudem, dass es neue Richtlinien zum Umgang mit dem Coronavirus im Gesundheitswesen geben wird. So wird beispielsweise nicht mehr empfohlen, dass jeder, der akut ins Krankenhaus eingeliefert wird, unabhängig von seinen Symptomen auf das Coronavirus getestet werden sollte.

Zudem wird nicht länger empfohlen, im Zusammenhang mit einer Geburt besondere Vorkehrungen zu treffen, um eine Infektion des Kindes mit dem Coronavirus zu verhindern.

Allerdings solle das Personal „entsprechende Vorkehrungen“ treffen, wenn die Schwangere Symptome eines Atemwegsinfekts habe. Zum Beispiel durch das Tragen einer Maske, heißt es.

Pläne, Änderungen am Impfprogramm vorzunehmen, gibt es laut Gesundheitsbehörde hingegen nicht.

Derzeit können alle Bürgerinnen und Bürger über 50 Jahre kostenlos eine Auffrischungsimpfung bekommen.

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