Tennis

Wozniacki steht in ihrem dritten Grand-Slam-Finale

Wozniacki steht in ihrem dritten Grand-Slam-Finale

Wozniacki steht in ihrem dritten Grand-Slam-Finale

Melbourne
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Foto: Scanpix

Nur noch eine Hürde muss Caroline Wozniacki meistern, um endlich den Grand-Slam-Sieg zu feiern, der in einer fantastischen Karriere noch fehlt. Die dänische Tennisspielerin hat im Halbfinale der Australian Open die Belgierin Elise Mertens mit 6:3, 7:6 besiegt.

Die Nummer 37 der Weltrangliste aus Belgien hatte das Vorbereitungsturnier in Hobart gewonnen und das beste Grand-Slam-Turnier ihrer Karriere gespielt, war aber im Halbfinale gegen Wozniacki klar unterlegen. Die Dänin gewann den ersten Satz mit 6:3 und führte im zweiten Durchgang bei eigenem Aufschlag mit 5:4 und 30:0, als sie Nerven zeigte.

"Ich würde plötzlich müde", scherzte Caroline Wozniacki: "Ich dachte plötzlich an das Halbfinale von 2011 zurück, als ich gegen Li Na einen Matchball vergab und doch noch verlor. Ich hatte das Gefühl, gegen eine Wand zu laufen. Ich war plötzlich nervös und meine Knie zitterten, habe dann aber tief durchgeatmet und mich sammeln können. Ich habe schon einige Male in einer solchen Situation gestanden und jedes Mal davon gelernt. Ich dachte daran, dass meine Gegnerin auch nervös ist, nicht nur ich."

Mertens glich zum 5:5 aus und erzwang einen Tiebreak, wo Wozniacki allerdings ihre Nerven wieder im Griff hatte und sich mit ihrer Erfahrung sicher mit 7:2 durchsetzte.

Gegnerin im Endspiel wird die Weltranglistenerste Simona Halep aus Rumänien, die die Kielerin Angelique Kerber in drei Sätzen bezwang. 

Für die 27-jährige Dänin ist der Final-Einzug in Melbourne ihr bislang bestes Ergebnis bei den Australian Open. 2011 hatte sie gegen gegen die Chinesin Li Na 6:3 und 5:4 geführt, aber am Ende mit 6:3, 5:7, 3:6 verloren.

Wozniacki, die 67 Wochen in Folge die Nummer eins der Weltrangliste war, stand zweimal zuvor in ihrer Karriere in einem Endspiel eines Grand-Slam-Turniers. 2009 und 2014 verlor sie das Finale der US Open gegen Kim Clijsters (Belgien) bzw. Serena Williams (USA).

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