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„Wir wollen noch mehr“

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nlm
Baku
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Simo Kjær (l.) und Kasper Hjulmand zeigten sich nach dem Viertelfinalsieg stolz und erleichtert. Foto: Scanpix

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Die Freude und Erleichterung über den EM-Halbfinaleinzug war Simon Kjær nach dem 2:1-Sieg über Tschechien ins Gesicht geschrieben. Doch der Kapitän der dänischen Fußball-Nationalmannschaft und seine Teamkollegen haben Blut geleckt und träumen vom ganz großen Überraschungscoup.

Die dänische Fußball-Nationalmannschaft steht im Halbfinale der Europameisterschaft und hat damit für eine große Überraschung gesorgt. Die wenigsten ausländischen Fußballexperten hatten Dänemark vor der EM zu den Kandidaten für die Top-Vier gezählt. Doch nun steht die Mannschaft von Nationaltrainer Kasper Hjulmand im ersten EM-Halbfinale seit 29 Jahren und auch das Halbfinale am Mittwoch im Wembley-Stadion soll laut Kjær noch nicht die Endstation bei der diesjährigen EM sein.

„Das ist verrückt und fantastisch. Unser Ziel war das Halbfinale, aber wir wollen jetzt noch mehr. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass wir uns jetzt zufriedengeben“, sagt Kjær im Interview mit DR, bei dem er nach dem Viertelfinale vor allem den dänischen Mannschaftsgeist lobend hervorhob.

„Wir vertrauen einander auf dem Spielfeld und wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können. Wir kämpfen füreinander und das gibt uns sehr viel Sicherheit. Jetzt genießen wir den Abend, aber nur kurz, denn in vier Tagen steht bereits das Halbfinale an“, so Kjær.

Auch Hjulmand zeigte sich nach dem Halbfinaleinzug stolz auf seine Mannschaft. Und auch den dänischen Fans dankte er nach dem Sieg über Tschechien für die enorme Unterstützung während der gesamten EM-Endrunde.

„Ich bin unendlich stolz, dass ich mit dieser Mannschaft im Halbfinale stehe. Das ist eine fantastische Mannschaft. Danke auch für die Unterstützung, die uns Flügel verliehen hat. Wir sind froh, dass wir den Dänen etwas zurückgeben können“, sagt Hjulmand.

Dass die Begegnung mit Tschechien bis zum Schlusspfiff umkämpft und eng blieb, hat den dänischen Nationaltrainer nicht überrascht.

„Die haben uns das Leben schwergemacht und begannen vor allem in der zweiten Halbzeit unheimlich stark. Danach haben sie weiterhin viel investiert, weswegen es das erwartet enge Spiel wurde. Wenn man auch Zitterpartien für sich entscheiden kann, gibt einem das viel Selbstvertrauen für die Zukunft“, bejubelte Hjulmand die Leistung seiner Spieler nach dem erlösenden Schlusspfiff.

Im Halbfinale kommt es für die dänische Nationalmannschaft am Mittwoch zu einem Aufeinandertreffen mit England.

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