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Historisch: Dänemark verteidigt Weltmeistertitel

Historisch: Dänemark verteidigt Weltmeistertitel

Historisch: Dänemark verteidigt Weltmeistertitel

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Kairo/Apenrade
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Der dänischen Handball-Nationalmannschaft war die Freude über den Titel deutlich anzusehen. Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP/Ritzau Scanpix

Geisterspiele, Magenverstimmungen, Corona-Quarantänen: Am Ende steht das dänische Team wieder als Weltmeister da.

Mit dem WM-Pokal im Gepäck sind sie angereist, mit dem WM-Pokal im Gepäck geht es zurück: Die dänische Handball-Nationalmannschaft hat ihren Titel von 2019 bei der Weltmeisterschaft in Ägypten erfolgreich verteidigt – eine überragende Leistung, die es zuvor erst dreimal in der WM-Geschichte gegeben hat.

In einem ausgeglichenen Finale konnte das dänische Team die Überraschungsmannschaft von Schweden mit 26:24 bezwingen.

Die beiden Mannschaften neutralisierten sich über weite Strecken, und am Ende waren die Breite von Dänemarks Kader sowie ein überragender Niklas Landin im Tor entscheidend.

Zwei Weltmeister aus Nordschleswig: Kevin Møller (l.) und Anders Zachariassen halten den Pokal in Händen. Foto: Mohamed Abd El Ghany/Reuters/Ritzau Scanpix

In den ersten Minuten der Partie gab es kaum Abwehraktionen – auf beiden Seiten wurden die Angriffe konzentriert und effektiv ausgeführt.

Dänemark hatte Probleme bei schwedischen Kontern, da Morten Olsen und Mathias Gidsel nicht in der Abwehr spielen sollten, sondern in der Rückwärtsbewegung durch Lasse Andersson und Henrik Møllgaard ersetzt wurden. Dies gab Raum für schnelle, schwedische Vorstöße.

Eine weitere große Herausforderung bekam das dänische Team, als sich der rechte Flügelspieler Lasse Svan in der 15. Minute verletzte und rausmusste.

Der SG-Spieler ist der einzige nominelle Rechtsaußen im Kader, und fortan musste Mathias Gidsel die Rolle übernehmen.

Dänemark spielte unbeeindruckt weiter, konnte die Schweden aber nicht abschütteln – mit einem 13:13 ging es in die Halbzeitpause.

Die dänischen Abwehrspieler balancierten immer am Rande einer Hinausstellung. Foto: Jonas Ekströmer/TT/Ritzau Scanpix

Sorgen bereiteten dem dänischen Trainer Nikolaj Jacobsen auch die vielen Zeitstrafen für seine Abwehrspieler.

Die kleinlichen Schiedsrichter sorgten dafür, dass Magnus Saugstrup und Simon Hald immer am Rande einer Roten Karte spazierten, doch die dänische Bank zeigte, wie gut und breit die dänische Mannschaft aufgestellt ist.

Auch im Rückraum bewies Dänemark hohe Qualität; Nikolaj Øris und Jacob Holm kamen rein und machten wichtige Tore.

Am Ende entschieden Niklas Landins Paraden das Endspiel: Dänemark konnte nach 48 Minuten erstmals mit drei Toren in Führung gehen und schaukelte das Spiel nach Hause.

Dänemark ist nach 2019 zum zweiten Mal in Folge Weltmeister.

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