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Hadersleben/Haderslev
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Stefan Gartenmann ärgert sich über eine der vielen vergebenen Torchancen. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Das Tor des Jahres von Stefan Gartenmann reichte SønderjyskE nicht, um sich aus dem Tabellenkeller abzusetzen. Die Hellblauen mussten sich mit einem bitteren 1:1-Unentschieden begnügen.

Es war eine Halbzeit lang ein Spiel auf ein Tor und auch in der zweiten Halbzeit mit einem großen Chancenplus, doch es gelingt den SønderjyskE-Fußballern derzeit einfach nicht, gute Leistungen in Punkte umzumünzen. Zumindest nicht in einen dreifachen Punktgewinn, und das 1:1-Unentschieden im Heimspiel gegen Tabellenschlusslicht Hobro IK fühlte sich wie eine Niederlage an.

Viel zu wenig, um den Anschluss nach oben zu halten und ein Abrutschen in den Tabellenkeller zu vermeiden, und viel zu wenig in einem Spiel gegen eine Mannschaft, die über weite Strecken wie ein Absteiger aussah. Das war Magerkost, was Hobro zu bieten hatte, aber SønderjyskE gelang es nicht, die drückende Überlegenheit in mehr als einem Tor und einem Punkt umzumünzen.

Das sah über weite Strecken gut aus, was die Hellblauen zwischen den Strafräumen machten, aber im Abschluss gaben sich Pech und Unvermögen die Hand.

Zum Haareraufen waren mehrmals Situationen im Hobro-Strafraum. Das beste Beispiel war die 67. Minute Unfassbar, wie die Gäste  hier ein Gegentor  vermeiden konnten. Zweimal klärte Hobro auf der Torlinie, bevor der Abstauber von Christian „Greko“ Jakobsen gegen den Pfosten kullerte.

Zehn Minuten zuvor hatte das Aluminium schon einmal für die Gäste geklärt. Søren Frederiksen köpfte an die Querlatte und scheiterte mit seinem Abstauber an Torwart Jesper Rask.

Ein wenig in Vergessenheit geriet da schon ein wenig ein Treffer von Stefan Gartenmann, der mit Sicherheit zur engeren Auswahl bei der Wahl zum Tor des Jahres in der Superliga zählen wird. Ein artistischer Fallrückzieher aus 13 Metern Torentfernung ließ einen verdutzten Torwart Jesper Rask keine Chance. Der Hobro-Schlussmann hatte zuvor noch in höchster Not gegen Christian „Greko“ Jakobsen zur Ecke geklärt und hatte auch in anderen Situationen, wo der Gegner gefährlich vors Tor kam, den Atem angehalten.

Hobro hatte rein fußballerisch sehr wenig zu bieten, wagte sich selten nach vorne, traf aber bei einem der lediglich drei gefährlichen Vorstöße im gesamten Spiel, Eine Unachtsamkeit in der neu formierten, aber meist sattelfesten SønderjyskE-Abwehr ermöglichte Emmanuel Sabbi wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel den 1:1-Ausgleich. Sabbi hatte mit seinem Kopfball den Spielverlauf auf den Kopf gesteckt, aber der Treffer und ein Aufbäumen in Halbzeit zwei reichten, um einen Punkt aus Hadersleben mitzunehmen. 

SønderjyskE - Hobro IK (1:0) 1:1
1:0 Stefan Gartenmann (24.), 1:1 Emmanuel Sabbi (47.)
SønderjyskE: Sebastian Mielitz – Jeppe Simonsen, Stefan Gartenmann, Kees Luijckx, Simon Poulsen – Alexander Bah, Marcel Rømer, Niki Zimling (81.: Rasmus Vinderslev), Christian „Greko“ Jakobsen (76.: Johan Absalonsen) – Søren Frederiksen (69.: Mads Hvilsom) – Mart Lieder.
Hobro: Jesper Rask – Jesper Bøge (86.: Frans Dhia Putros), Rasmus Minor Petersen, Yaw-Ihle Amankwah, Mathias Haarup – Martin Mikkelsen, Danny Olsen (75.: Nicholas Gottfredsen), Jonas Brix-Damborg, Vito Hammershøj-Mistrati, Emmanuel Sabbi (67.: Mikkel M. Pedersen) – Pål Alexander Kirkevold.
Gelbe Karten: Kees Luijckx, Simon Poulsen.
Schiedsrichter: Michael Johansen.
Zuschauer: 4.782.

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